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Zinnowitz / Stuttgart, 11. August 2020 – Ende Juli kam es zu einem Unfall beim in Zinnowitz gastierenden Circus Berolina: Als sie die Elefanten des Zirkus füttern wollte und dabei eine Absperrung missachtete, wurde eine Frau von einem der Tiere verletzt. Sie kam mit Abschürfungen und Prellungen davon, musste aber im Krankenhaus behandelt werden. PETA übt anlässlich des Vorfalls scharfe Kritik an der Bundespolitik sowie den Ordnungsbehörden, die noch immer keinerlei Maßnahmen ergriffen haben, um solche Vorfälle künftig zu verhindern. Gefährliche Wildtiere wie Elefanten unbeaufsichtigt zu lassen und mit Flatterbändchen zu sichern, ist unverantwortlich. Angesichts der etwa 80 Zirkusausbrüche von teils gefährlichen Tieren allein seit 2015 fordert die Tierrechtsorganisation die Bundesregierung auf, endlich ein Verbot von Wildtieren im Zirkus zu erlassen – zum Schutz von Mensch und Tier. Deutschland ist eines der letzten EU-Länder ohne ein Zirkus-Wildtierverbot.
„In dutzenden Zirkusbetrieben werden gefährliche Tiere in Gehegen gehalten, die oftmals nur mit einem Flatterband gesichert sind. Elefanten und Raubkatzen werden im Zirkus jahrelang mit Elefantenhaken oder Stock und Peitsche gequält, angekettet und eingesperrt. Diese Tiere sind frustriert. Jederzeit kann sich ihre aufgestaute Wut in einer neuen Tragödie entladen“, so Biologin Dr. Yvonne Würz, PETAs Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche. „Das Wildtierverbot muss kommen, sonst werden bald wieder Verletzte oder sogar Tote zu beklagen sein.“ …
PETA Deutschland e.V. – 11.08.2020
www.peta.de/zinnowitz-frau-wir…
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 11.08.2020
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