Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. – Pressemitteilung vom 17.09.2018
Tausende Menschen sind dem Aufruf gefolgt und zu den mehr als 500 Feuern in Europa gekommen. Es haben Feuer in Holland, Norwegen, Schweden, Deutschland, Italien, Schweiz, Frankreich, Polen, Österreich und der Türkei gebrannt.
„Die Weidetierhalter fordern mit Blick auf die recht rasante Ausbreitung des Raubtieres und die steigende Zahl an tödlichen Übergriffen auf Weidetiere ein aktives Wolfsmanagement.
Wir verweisen auf andere europäische Länder wie Frankreich, Schweden oder Finnland. Dort ist der Abschuss oder die Entnahme einzelner Tiere möglich, wenn diese wiederholt Weidetiere gerissen haben.
Deutschland und Europa brauchen aber ein neues Wolfsmanagement und auch die Möglichkeit Wolfsrudel zu entnehmen!
Der Vorsitzende des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, begrüßt, dass es eine wachsende politische Mehrheit für ein neues Wolfsmanagement gibt. Deshalb hat der Förderverein und der Bauernbund einen Zehn Punkte Plan vorgelegt (siehe Anhang), wie ein neues verbessertes Wolfsmanagement aussehen müsste. Der Blickwinkel ist hier natürlich aus der Sicht Weidetierhalter und der Landbevölkerung.
„Die betroffenen Tierhalter fühlen sich mit den negativen Folgen einer weiteren Ausbreitung des Wolfes weitgehend allein gelassen“, schildern die Repräsentanten die Stimmung bei den Feuern.”
Das was wir wollen enthält eine Reihe dringend notwendiger Maßnahmen, um die aktuelle Situation unter Kontrolle zu bringen und um eine weitere Verschärfung zu verhindern. „Wir wollen, dass Wölfe wieder bejagt werden. Klare, verständliche und praktisch umsetzbare Regeln sollen entgegen des „verhaltens- oder wesensorientierten Ansatzes“ die Transparenz und die Akzeptanz fördern. Außerdem muss es zu einer Beweislastumkehr bei Nutztierrissen kommen und die Präventions- und Entschädigungszahlungen an die Tierhalter müssen deutlich vereinfacht und nicht mehr gedeckelt werden. Nur so lässt sich vielleicht ein Miteinander zwischen Menschen, Nutztieren und Wölfen erreichen“, erklärt Schmücker weiter.
Wendelin Schmücker
Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung e.V. (FDS)
Repmoor 14
21423 Winsen/Luhe
Tel.: 04171-604152
Handy: 0175-7007260
www.wir-lieben-schafe.com
www.weidetierhaltung-wolf.de
www.facebook.com/F%C3%B6rderve…
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Anhang:
Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.
Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin
BAUERNBUND BRANDENBURG
christlich konservativ heimatverbunden
Berliner Erklärung 2018
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir, die Unterzeichner erklären hiermit, dass das europäische Wolfsmanagement gescheitert ist!
In den vergangenen 20 Jahren nach der Wiederansiedlung des Wolfes in Deutschland ist es nicht gelungen ein einheitliches und auf wissenschaftlicher Grundlage basierendes Management zu erarbeiten, um einen mit Landwirtschaft und Naturschützern verträglichen Umgang mit den Wölfen zu schaffen. Die Akzeptanz des Wolfes sinkt beständig, weil es keine effektive passive Herdenschutzmaßnahmen gibt und weil Versprechen zur Entnahme von Wölfen, die sich wiederholt Weidetieren nähern, nicht eingehalten werden.
Alle Warnungen von international anerkannten Wissenschaftlern, die sich um die Wolfsforschung bemühen, werden ignoriert, zum Beispiel: Prof. Dr. Pfannenstiel, Prof. Dr. M. Stubbe, Dr. N. Stier, Prof. Valerius Geist, Prof. Bibikow, Prof. Granquist, Kaj Granlund. Im Gegenteil es wird weiterhin an der ungehinderten Ausbreitung von Wolfsrudeln in eng besiedelter Kulturlandschaft festgehalten. Wir haben in einigen Regionen Deutschlands WELTWEIT die größte Populationsdichte von Wölfen!
Die Bevölkerung wird nur unzureichend über die Gefahren, die von den Wölfen ausgehen kann aufgeklärt. Sie bestehen in der Möglichkeit zur Einschleppung von Tollwut sowie deren Verbreitung. Dazu kommt es noch zur Verbreitung des für Menschen nicht ganz unproblematischen Hundebandwurmes, sowie die für Füchse und Hunde gefährliche Staupe und Räude. Wenn auch Angriffe auf Menschen nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit denkbar sind, so geht doch von unseren Weidetieren im Dorf und damit Menschennähe eine Gewöhnung der Wölfe aus. Solange durch mangelndes Management die Wölfe in der Nähe der Siedlungen Weidetiere reißen dürfen, werden noch so hohe Zäune sie nicht daran hindern. In Niedersachsen ist diese Aufrüstungsspirale derzeit in vollem Gange, die Tierhalter sollen jetzt noch höhere Zäune zum Schutz ihrer Tiere erstellen.
Die Unterzeichner fordern daher die Politik zu folgenden Maßnahmen auf:
1. Das heutige Wolfsmanagement ist durch ein wirkliches Wildtiermanagement zu ersetzen.
2. Für Wölfe (Canis lupus lupus) sind geeignete Lebensraum (Habitate) als Schutzzonen auszuweisen, z.B. in bereits vorhanden Naturschutzgebieten und Nationalparks mit jetzt schon eingeschränktem Jagdrecht. Dieses sollte im Einvernehmen mit der Bevölkerung, insbesondere mit Weidetierhaltern, Grundstückseigentümern und Jagdpächtern erfolgen.
3. Wölfe sind wilde Tiere und zählen zu den erfolgreichsten Großraubtieren der Erde. Wölfe sind nicht vom Aussterben bedroht. (IUCN Status Least Concerned) Der Schaden bei den Weidetierhaltern ist durch angemessene Schutzjagden nach dem Vorbild Schwedens zu begrenzen.
4. Wolfsmischlinge (Hybriden) sind der Natur zu entnehmen, sie gefährden die Art „WOLF“ am stärksten (Boitani). Denn die Gerüchte um „Mischlingswölfe“ reißen nicht ab; Foto- und Filmindizien gibt es mittlerweile zu Hauf. Erste genetische Belege ebenso.
Die Schweiz gibt diese Fakten bereits zu. Wir fordern daher auch die überfällige Untersuchung aller Wolfsrudel von unabhängigen und anerkannten ausländischen Wolfswissenschaftlern, ob es sich hier tatsächlich um reine Wölfe handelt. (z.B. durch akkreditierte DNA Labore + Kraniologie und Morphologiebegutachtungen)
5. Eine wahrheitsgemäße Information der Bevölkerung und alle Daten zu den Wölfen sind durch Offenlegung in einer öffentlich zugänglichen Datenbank transparent zu gewährleisten, Eine bundesweit geführte, wochengenaue Rissliste ist via Internet aufzubauen, Alle Ereignisse sind darin festzuhalten, einzeln nach Bundesland.
6. Die Wolfsberater müssen unabhängig (z.B. landw. Sachverständige, Tierärzte) sein und dürfen nicht aus den Kreisen der Wolfsbefürworter kommen.
7. Das Senckenberg Institut hat seine Untersuchungsmethode anzupassen. Die Untersuchung der mit D N A ist als alleinige Untersuchungsmethode nicht ausreichend, um Mischlinge in der Population herauszufinden. Sollte ein D N A Ergebnis Hund ergeben, so soll das Senckenberg Institut die Hunderasse und das Geschlecht des Hundes dem Tierhalter mitteilen, damit dieser ggf. zügig Schadensersatzansprüche gegen den Hundehalter machen kann.
8. Es ist zu prüfen, ob die ungehinderte Ausbreitung eines Großraubtieres in eng besiedelter Kulturlandschaft mit dem Grundgesetz vereinbar ist und ob es einen Bestandsschutz für Tierhalter gibt, die wegen wiederholten Übergriffen auf Ihre Tiere aufgeben, weil sie dem emotionalen Druck nicht mehr gewachsen sind. Wölfe sind seit weit mehr als hundertfünfzig Jahren nicht mehr Teil unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Die Ökosysteme sind stabil und zeigen gerade in der Weidewirtschaft eine deutlichere Artenvielfalt als in Wolfshabitaten. Wir stellen zudem fest: Es sind keine Störungen zu beklagen! Ökologische Effekte in der Wildnis sind mindestens strittig und wissenschaftliche Untersuchungen zur Ökologie in Kulturlandschaften gibt es keine.
9.Erfahrungen aus allen Ländern der Erde zeigen: Die Nahrungsanteile von Nutztieren erreichen bis zu 95% in nutztierdominierten Habitaten. Es gibt keinen wirksamen und zugleich bezahlbaren Schutz von Weidetieren. Die „Kasernierung“ der Landschaft – analog der von Wolfsgehegen kann nicht der Wunsch der Bevölkerung sein.
10. Außerdem ist eine Populationsbegrenzung festzulegen und die überzähligen Wölfe sind zu entnehmen.
Wir erwarten von allen, sich aktiv und mit Nachdruck sowohl auf EU-, Bundes- als auch auf der Landesebene für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Wölfen, der Weidetierhaltung und unseren natürlichen Ressourcen aus Flora und Fauna einzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen,
Wendelin Schmücker
Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung e.V. (FDS)
Bauernbund Brandenburg
Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.
www.wir-lieben-schafe.com
Vorstand: Wendelin Schmücker, Gerd Dumke, Maik Gersonde
Geschäftsführer: Dr. Stefan Völl
Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin
Telefon: 0159-04382931
Fax: 030 319 04 549
Email: wende.schaf@outlook.de
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Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.
Haus der Land- und Ernährungswirtschaft
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Überraschend stark war die Beteiligung bei der 2. Aktion „Mahn- und Solidarfeuer“ für die eingeschränkte Ausbreitung der Wölfe in Europa!
Berlin, 17. September
Tausende Menschen sind dem Aufruf gefolgt und zu den mehr als 500 Feuern in Europa gekommen. Es haben Feuer in Holland, Norwegen, Schweden, Deutschland, Italien, Schweiz, Frankreich, Polen, Österreich und der Türkei gebrannt.
„Die Weidetierhalter fordern mit Blick auf die recht rasante Ausbreitung des Raubtieres und die steigende Zahl an tödlichen Übergriffen auf Weidetiere ein aktives Wolfsmanagement.
Wir verweisen auf andere europäische Länder wie Frankreich, Schweden oder Finnland. Dort ist der Abschuss oder die Entnahme einzelner Tiere möglich, wenn diese wiederholt Weidetiere gerissen haben.
Deutschland und Europa brauchen aber ein neues Wolfsmanagement und auch die Möglichkeit Wolfsrudel zu entnehmen!
Der Vorsitzende des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung begrüßt, dass es eine wachsende politische Mehrheit für ein neues Wolfsmanagement gibt. Deshalb hat der Förderverein und der Bauernbund einen Zehn Punkte Plan vorgelegt (siehe Anhang), wie ein neues verbessertes Wolfsmanagement aussehen müsste. Der Blickwinkel ist hier natürlich aus der Sicht Weidetierhalter und der Landbevölkerung.
„Die betroffenen Tierhalter fühlen sich mit den negativen Folgen einer weiteren Ausbreitung des Wolfes weitgehend allein gelassen“, schildern die Repräsentanten die Stimmung bei den Feuern.”
Das, was wir wollen, enthält eine Reihe dringend notwendiger Maßnahmen, um die aktuelle Situation unter Kontrolle zu bringen und um eine weitere Verschärfung zu verhindern. „Wir wollen, dass Wölfe wieder bejagt werden. Klare, verständliche und praktisch umsetzbare Regeln sollen entgegen des „verhaltens- oder wesensorientierten Ansatzes“ die Transparenz und die Akzeptanz fördern. Außerdem muss es zu einer Beweislastumkehr bei Nutztierrissen kommen und die Präventions- und Entschädigungszahlungen an die Tierhalter müssen deutlich vereinfacht und nicht mehr gedeckelt werden. Nur so lässt sich vielleicht ein Miteinander zwischen Menschen, Nutztieren und Wölfen erreichen“, erklärt Schmücker weiter.
Wendelin Schmücker
Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung e.V. (FDS)
Repmoor 14
21423 Winsen/Luhe
Tel.: 04171-604152
Handy: 0175-7007260
www.wir-lieben-schafe.com
www.weidetierhaltung-wolf.de/
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Wende Schaf (17.09.2018; 16:30 Uhr)
schafwende@gmail.com
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 18.09.2018
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