Antipelz-Aktion – Samstag, 11.01.2014 – 10:00 – 12:00 Uhr
Liebfrauenberg 26, Frankfurt am Main (vor Pelzhaus Türpitz)
Am 11.01.2014 werden Aktivist_innen von der Tierrechtsinitiative Rhein-Main e.V. in der Frankfurter Innenstadt vor dem Pelzhaus Türpitz auf das Leid der Tiere in der Pelzindustrie aufmerksam machen. „Ungefähr 50 Millionen Tiere müssen jährlich ihr Leben für das so genannte Luxusprodukt Pelz lassen“, erklärt Lars Burghardt, 1. Vorsitzender des ehrenamtlichen Vereins. „Nach einem kurzen und qualvollen Leben in engen Drahtkäfigen, werden diese empfindsamen Tiere durch Vergasung, Stromschlag und häufig auch ohne jegliche Betäubung gehäutet.“ Im Jahr 2014 ist es nicht mehr notwendig, auf Produkte aus echtem Pelz zurückzugreifen. Es gibt Alternativmaterialien, für die kein Lebewesen getötet werden müsste.
Auch, dass es sich bei Pelzen um Naturprodukte handelt, muss als Täuschung eingestuft werden, berichtet Burghardt weiter, so bedarf es etlichen Behandlungen mit Chemikalien um die Haut, sowie die Haare der Tiere zu konservieren und einzufärben. Hierbei werden giftige Stoffe wie Blei-, Kupfer-, Chromsalz und auch karzinogene Färbemittel verwendet. Diese sind nicht nur für die Menschen die mit diesen Stoffen arbeiten gesundheitsgefährdend, sondern auch für jene, welche die Pelze später tragen. „Die Produktion eines Echtpelzmantels verbraucht ungefähr 20-mal so viel Energie wie die Produktion eines Kunstpelzes. Man kann also keineswegs von einem so genannten Naturprodukt sprechen“, erläutert der erste Vorsitzende.
Tiere auf Pelzfarmen leiden unter enormen Stress. In ihren winzigen Käfigen, in denen sie sich die Pfoten verletzen, können sie ihre natürlichen Triebe nicht ausleben und zeigen Verhaltensstörungen wie Selbstverstümmelung und Apathie. Neben Füchsen, Nerzen, Chinchillas oder Waschbären werden auch etliche Hunde und Katzen, vorwiegend in asiatischen Ländern zu Pelzen verarbeitet. Zwar ist der Verkauf von Hunde- und Katzenfellen in Deutschland verboten, diese Felle werden jedoch schlichtweg etikettiert in Begriffe wie Beispielsweise Geawolf, die für die Verbraucher nicht als Hund und Katze ersichtlich sind.
„Immer öfter finden sich vor allem kleine Pelzaccessoires wie Bommeln an Schals oder Mützen im Verkauf. Etliche Personen die diese Produkte kaufen nicht einmal wissen, dass eine Mütze für teilweise 20€ mit echtem Fell ausgestattet ist. Es gibt keine Deklarationspflicht in Deutschland. Es muss schlichtweg nicht drauf stehen wo überall echter Pelz und somit echtes Tierleid enthalten ist“ erklärt Lars Burghardt. Neben der Tatsache, dass die Pelzindustrie von Mänteln für die bis zu 60 Tiere sterben müssen, auf Accessoires umgestiegen ist. Es häufen sich auch vermehrt Funde von Echtpelz, welcher als Kunstpelz deklariert worden ist, wie jüngst bei einer Mütze mit Echtpelzbommel bei Tom Tailer und der Drogeriekette Müller ( http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/pelz-skandal-katzenfell-in-deutschen-muetzen-36190-51ca-26-1755970.html ).
Vor dem Pelzhaus Türpitz werden die Aktivist_innen durch das Halten von Transparenten, das Verteilen von Flyern auf das Leid der Tiere in der Pelzindustrie informieren Passant_innen sollen darüber aufklärt werden, wie die Bedingungen der Tiere auf den Farmen sind und wie diese getötet werden, um dann aus ihrem Fell das Produkt Pelz herzustellen. „Wir werden durch das Zeigen von Bildern aus Pelzfarmen die Grausamkeit an verstümmelten leblosen Körpern von Tieren in der Innenstadt von Frankfurt präsentieren. So werden wir den Menschen die Augen öffnen, dass hinter Pelz unnötiges Leid und Tod steckt“ verdeutlicht Lars Burghardt. Mit einer Häutungsperformance vor dem Pelzhaus werden die Aktivist_innen eindrücklich veranschaulichen wie der Prozess der >Pelzgewinnung< tatsächlich abläuft. Die Aktion wird vor Ort von einem Kamera-Team begleitet. Für Pressefragen und Kontakt vor Ort: Lars Burghardt 01778286193 ---------- Tierrechtsinitiative Rhein-Main e.V. (06.01.2014; 18:51 Uhr) info@tirm.de
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 06.01.2014
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