MENSCHEN FÜR TIERRECHTE – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. – Pressemitteilung vom 26.12.2016
Stuttgart, 26. Dezember 2016 – Mehr als 100 Millionen Euro geben die Deutschen jährlich für das Silvesterfeuerwerk aus. Diese Tradition des Jahreswechsels ist häufig gefährlich für Wild- und Haustiere. Wenn an Silvester wieder Böller knallen und Feuerwerkskörper explodieren, bedeutet dies für die Tiere nicht nur Stress, sondern im schlimmsten Fall auch Lebensgefahr.
Feuerwerksknaller versetzen Vögel, Rehe und andere Wildtiere in Panik, was zu Unfällen und Verletzungen führen kann. Tiere, die Winterschlaf halten wie zum Beispiel die Fledermaus, können aufgeschreckt werden. Gebäude- und baumbewohnende Arten wärmen sich in Panik aus tiefem Winterschlaf auf und verbrauchen hierbei viel Energie. Da sie aber im Winter keine Nahrung finden, können die Fledermäuse verhungern.
“Zünden Sie selbst keine Feuerwerkskörper und sprechen Sie mit Ihrem Umfeld über die Problematik. Vielen Menschen ist gar nicht klar, was das Feuerwerk für die Tiere bedeutet”, so die stellvertretende Vorsitzende des Vereins Dagmar Oest.
Im Gegensatz zu Wildtieren können Haustiere besser geschützt werden. Lassen Sie Ihre Katze am Silvesterabend nicht aus dem Haus. Sie könnte verletzt werden oder vor lauter Panik über die Straße rennen und überfahren werden. Hunde sollten am Silvestertag, aber auch am Neujahrstag, angeleint bleiben. Sie könnten durch Knallkörper in Panik geraten, weglaufen und im schlimmsten Fall überfahren werden. Halten Sie Ihre Haustiere von den Schwefeldämpfen der Feuerwerksreste fern. Ängstliche Tiere sollten an Silvester keinesfalls alleine in der Wohnung gelassen werden. Schaffen Sie eine möglichst ruhige und friedliche Atmosphäre. Der Lärmpegel wird gedämpft, indem Rollläden und Vorhänge geschlossen werden. Ruhige Musik oder ein eingeschalteter Fernseher lenken zusätzlich von der als bedrohlich empfundenen Geräuschkulisse ab. Streicheln Sie Ihr Tier, spielen Sie mit ihm, verteilen Sie Leckerbissen und strahlen Sie Ruhe und Sicherheit aus. Mit besonders ängstlichen Hunden können Sie eine mitternächtliche Autobahnfahrt unternehmen, fernab von Feuerwerkskörpern.
Kontakt: Dagmar Oest, stellvertretende Vorsitzende, Tel.: 07441 951030, Mobil: 0170 5891713. oest-tierrechte@gmx.de
MENSCHEN FÜR TIERRECHTE – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V., Alexanderstr. 13, 70184 Stuttgart, Tel.: 0711 616171. info@tierrechte-bw.de – www.tierrechte-bw.de
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MENSCHEN FÜR TIERRECHTE (26.12.2016; 18:44 Uhr)
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 26.12.2016
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