Drei illegale Schleppnetz-Schiffe nach nächtlicher Razzia in Gabun festgesetzt
Die Crew des Sea Shepherd-Schiffes Bob Barker hat die gabunischen Behörden bei der Razzia gegen drei illegale Schleppnetz-Schiffe in den Küstengewässern von Gabun, Zentral-Westafrika, unterstützt.
Die Verhaftungen waren das Ergebnis einer dreitägigen, koordinierten Zusammenarbeit zwischen der gabunischen Marine, der Behörde zur Durchsetzung von Fischereigesetzen (ANPA) und Sea Shepherd, die in einer erfolgreichen nächtlichen Razzia gegen die illegalen Schiffe in den frühen Morgenstunden des Sonntags gipfelte.
Zu der Zeit, als sie abgefangen wurden, waren die drei unter kongolesischer Flagge fahrenden Schiffe gerade dabei, innerhalb Gabuns Hoheitsgewässern und Ausschließlicher Wirtschaftszone illegal zu fischen, nachdem sie die Grenze zur Republik Kongo überquert hatten. Eines der Schiffe befand sich außerdem innerhalb der Grenze des Mayumba Nationalparks, ein Meeresschutzgebiet an der Grenze von Gabun und dem Kongo, sechs Seemeilen vor der gabunischen Küste.
Das Enterkommando, welches aus bewaffneten gabunischen Marinesoldaten und ANPA-Mitarbeitern bestand, ging an Bord der Wildererschiffe und sicherte diese ohne jegliche Verletzungen oder Zwischenfälle.
Lex Rigby, Schiffsmanager und Zweiter Offizier der Bob Barker, berichtet:
„Im Schutz der Dunkelheit haben wir die zwei Schlauchboote der Bob Barker mit bewaffneten Enterkommandos der gabunischen Marine und der ANPA zu Wasser gelassen und wurden vom Flusspatrouillenboot MV Mayumba der gabunischen Marine unterstützt.
Während gabunische Beamte an Bord des ersten Schiffes gingen und die Kontrolle übernahmen, blieb die Sea Shepherd Crew längsseits, beleuchtete das Deck des Fischereischiffes und dokumentierte dessen Aktivitäten. Danach sicherten Enterkommandos das zweite und dritte illegale Schiff, von denen eines während des Enterns acht Knoten fuhr.
Alle drei Schiffe wurden an die gabunischen Behörden übergeben, um weitere Untersuchungen vorzunehmen und die notwendigen rechtlichen Schritte einzuleiten.“
Die drei illegalen Wildererschiffe, welche unter anderem mit chinesischen und kongolesischen Staatsangehörigen bemannt waren, sind die ersten Schiffe, die während Operation Albacore, einer gemeinsamen Kampagne von Sea Shepherd und der Regierung von Gabun, festgesetzt wurden.
Die im April ins Leben gerufene Operation Albacore wird die illegale, unregulierte und undokumentierte Fischerei (IUU-Fischerei) unter Leitung der Regierung von Gabun bekämpfen.
Während der gesamten Thunfisch-Fangsaison 2016 werden Mitglieder der gabunischen Marine sowie der ANPA an Bord der Bob Barker sein, um zusammen mit der Sea Shepherd Crew die gabunischen Hoheitsgewässer zu patrouillieren.
Die Patrouillen werden ein Schiff für die Strafverfolgung zur Verfügung stellen, um den wichtigen Lebensraum des Thunfisches in der Region bis September 2016 zu verteidigen, schützen und zu erhalten.
Operation Albacore-Kampagnenleiter Captain Peter Hammarstedt sagte: „Der überaus erfolgreiche Beginn der Kampagne demonstriert die Stärke der Zusammenarbeit zwischen den gabunischen Behörden und Sea Shepherd. Wir sind sehr stolz auf diese Zusammenarbeit, die zur Durchsetzung von Naturschutzgesetzen und zum Sieg für die Ozeane geführt hat.“
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Sea Shepherd Global
Sea Shepherd, gegründet 1977, ist eine internationale, gemeinnützige Naturschutzorganisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Zerstörung von Lebensräumen und das Abschlachten von Wildtieren in den Weltmeeren zu beenden, um Ökosysteme und Arten zu schützen und zu erhalten.
Sea Shepherd wendet innovative Taktiken der Direkten Aktion an, um zu ermitteln, zu dokumentieren und wenn nötig einzugreifen, um illegale Aktivitäten auf hoher See aufzudecken und ihnen entgegenzutreten. Durch den Schutz der Artenvielfalt unserer fein ausbalancierten marinen Ökosysteme trägt Sea Shepherd dazu bei, dass sie für zukünftige Generationen erhalten bleiben.
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Zur sofortigen Veröffentlichung
20. Mai 2016
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Michelle Mossfield – Mediendirektorin, Sea Shepherd Global
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Sea Shepherd Global (20.05.2016; 11:08 Uhr)
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 20.05.2016
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