Ursachen bekämpfen, statt Tiere zu töten / Extreme Tierdichten sind für die rasante Verbreitung des Virus verantwortlich
VIER PFOTEN Deutschland – Pressemitteilung vom 29.03.2021
Hamburg, 29. März 2021 – VIER PFOTEN kommentiert die millionenfachen Tötungen von Tieren nach dem bisher schlimmsten Ausbruch von Geflügelpest aller Zeiten in Deutschland. Dazu Dr. Nora Irrgang, Nutztierexpertin bei VIER PFOTEN:
„Der schlimmste Geflügelpestausbruch aller Zeiten wird nicht der letzte in Deutschland sein. In furchtbarer Regelmäßigkeit grassieren in der Landwirtschaft Tierseuchen wie die Geflügel- oder Schweinepest. Behörden, Bundesregierung und die EU reagieren darauf jedes Mal reflexartig mit der sofortigen Tötung der Tierbestände auf den Betrieben. Das Schlimme an dem jährlichen Tod von Millionen fühlender Lebewesen wie Puten, Hühnern oder Enten: Die Seuchenbekämpfungsmaßnahmen packen nicht die Wurzel des Übels. Die Massentötungen geschehen oftmals unter problematischen Bedingungen für die Tiere und die intensive Tierhaltung wird nicht infrage gestellt.
Hauptursachen für die rasante Verbreitung von Krankheiten und die hohen Zahlen an getöteten Tieren sind die extremen Bestandsgrößen und Tierkonzentrationen in der industriellen Intensivtierhaltung und die massenhaften Tiertransporte. Doch diese Verursacher werden ignoriert, stattdessen wird weiter auf die Steigerung der Produktion und auf Export gesetzt. In den vergangenen Wochen hat sich gezeigt, dass sich das Virus unkontrolliert zwischen Geflügelpopulationen verschiedener Betriebe ausbreitet – trotz aller bisherigen Überwachungs- und Sicherheitsmaßnahmen.
Es ist bereits fünf nach zwölf und die Zeit für einen Systemwechsel in der landwirtschaftlichen Tierhaltung überfällig. Es müssen deutlich weniger Tiere und diese unter tiergerechten Bedingungen gehalten werden. Außerdem brauchen wir geschlossene Kreisläufe auf den Betrieben, eine Dezentralisierung der Schlachtstätten sowie weniger Tiertransporte.“
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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen, Orang-Utans und Elefanten – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Ungarn, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in zwölf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. www.vier-pfoten.org
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 29.03.2021
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