Hallo Herr Wöhl,
die unkritische “Willkommenskultur” muss ein Ende haben – dies fordern Landbewohner und Weidetierhalter, die immer stärker unter der anwachsenden Wolfspopulation zu leiden haben. Um der Forderung nach einem aktiven Wolfsmanagement Nachdruck zu verleihen, ist für den 13. September ein europaweiter Aktionstag mit Mahnfeuern geplant.
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Peter Montag
Senior PR-Berater
Aufgesang GmbH
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Europaweiter Aktionstag: Landbewohner wehren sich gegen Existenzbedrohung
Berlin, 5. September 2019. Wenn am Abend des 13. September Landbewohner und Hirten in ganz Europa hunderte Mahnfeuer gegen die Wölfe entzünden, dann wollen sie damit die politischen Entscheidungsträger zur Umkehr bewegen. Wegen des unkontrollierten Populationswachstums ist die Weidetierhaltung in ganz Europa in Gefahr. Der „Verein Lebensraum Schweiz ohne Großraubtiere“ hatte die Schäfer in Deutschland aufgefordert, sich mit den Tierhaltern in der Alpenrepublik solidarisch zu zeigen und eigene Aktionen auf den Weg zu bringen.
„Es ist erschütternd, zu sehen, wie sich die Politik von einer ‚Wolfsindustrie‘ das Handeln diktieren lässt, während wir Weidetierhalter vor immer größeren Problemen stehen. Viele von uns wissen nicht mehr, wie es weitergehen soll“, erklärt Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung. „Allein in Deutschland leben zurzeit mehr als eintausend Wölfe – nachdem vor zwanzig Jahren erstmals wieder ein Wolf gesichtet wurde. Ohne Regulierung wird die Anzahl in den nächsten Jahren in die Höhe schnellen.“
Der Interessenkonflikt, der mit dem einseitigen Wolfsschutz immer deutlicher zutage tritt, bedarf nach Ansicht Schmückers einer Güterabwägung und staatlicher Entscheidungen – auch im Sinne der Landbewohner und Weidetierhalter: „Dem Staat dürfen seine Bürger und ihr Anspruch auf Schutz und Interessenwahrung nicht egal sein. Schutzvorkehrungen mechanischer oder biologischer Art, die häufig ins Spiel gebracht werden, reichen dafür nicht aus.“
Die Forderungen – und alles Wichtige zum Europa-Aktionstag
Weidetierhalter fordern mit Blick auf die rasante Ausbreitung der Wölfe und die steigende Zahl an tödlichen Übergriffen auf Weidetiere ein aktives Wolfsmanagement: „Wir gehen damit auf deutliche Distanz zu der unkritischen ‚Willkommenskultur‘ gegenüber dem Raubtier, die das Bundesumweltministerium und andere Umweltministerien weiterhin pflegen. Wir verweisen auf andere europäische Länder wie Schweden, Finnland oder Frankreich. Dort ist der Abschuss oder die Entnahme einzelner Tiere möglich, wenn diese Weidetiere rissen.“
Da Wölfe sich nicht nur in Deutschland ausbreiten, werden sie zu einer ernsten Bedrohung für den Fortbestand der artgerechten Weidetierhaltung in ganz Europa. Die Hirten fordern von der Politik, der verhängnisvollen Entwicklung Einhalt zu gebieten und die nichtregulierte, experimentelle Raubtieransiedlung in einer hochentwickelten Kulturlandschaft zu beenden.
Die Weidetierhalter sehen sich finanziell und personell überfordert, den offenen Weidelandschaften mit entsprechenden Hochsicherheitszäunen ein völlig anderes Aussehen zu verleihen, um sie vermeintlich wolfssicher zu machen. Absolute Sicherheit böten diese Zäune nach den bisherigen Erfahrungen nicht, betont der Förderverein.
Mahnfeuerstellen im Überblick
An ihrem Aktionstag wollen die Schäfer mit möglichst vielen Bürgern und gern auch Politikern ins Gespräch kommen. Sie entzünden die Mahnfeuer überall zur selben Zeit, und zwar am Freitag, dem 13. September, ab 19.00 Uhr. Eine Auflistung aller Mahnfeuerstellen in Deutschland ist hier zu finden: www.wir-lieben-schafe.com/mahn…
Pressekontakt:
Wendelin Schmücker, Vorstandsvorsitzender
Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.
Wilhelm-Kuhr-Straße 5
13187 Berlin
Mobil: 0159-04382931
Über den Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V.
Gegründet im Jahr 2010, hat es sich der Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. zum Ziel gesetzt, über die Leistungen der Schafhaltung und damit der Schäferfamilien aufzuklären – ob nun im aktiven Küstenschutz durch Pflege der Deiche oder Offenhaltung und Schutz unzähliger Naturflächen in Deutschland. Dazu wurde im Gründungsjahr ein Hirtenzug quer durch Deutschland durchgeführt. Weitere Ziele sind die Förderung des Natur- und Umweltschutzes sowie die Unterstützung für unverschuldet in Not geratene Schafhalter durch Geld oder Sachzuwendungen. Der Verein, den jeder Interessierte mit einer Spende oder einer Lamm-Patenschaft helfen kann, hat seinen Sitz in Berlin.
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Aufgesang Presse-Service (05.09.2019; 10:00 Uhr)
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 05.09.2019
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