– Bericht von Thomas Wagner, Deutschlandfunk vom 22.05.2019 Wölfe in Rumänien – „Effektive Sanitäter des Waldes“

Kommentar
Hannes und der Wolf oder: Wie eine ZDF-Serie Weidetierhalter verhöhnt

www.agrarheute.com/land-leben/…

Werte Sabine Leopold,

leider gehen Sie in ihrem Kommentar nicht auf alle Argumente ein, z.B. warum der Wolfsschutz in Rumänien und den Abruzzen mit wesentlich mehr Wölfen funktioniert.
Siehe hierzu auch den

Bericht von Thomas Wagner, Deutschlandfunk vom 22.05.2019

Wölfe in Rumänien – „Effektive Sanitäter des Waldes“

Das Bundeskabinett hat den erleichterten Abschuss von Wölfen beschlossen. Demnach dürfen Wölfe in Zukunft getötet werden, wenn ein ernster Schaden vorhanden ist oder droht.

Bundesweit gibt es etwa 400 Wölfe, in Rumänien um die 12 000. Dennoch kommt dort niemand auf die Idee, Wölfe abzuschießen.

www.deutschlandfunk.de/woelfe-…

Frau Leopold, geht es in Ihrem Kommentar um Bedienung von Klientelinteressen oder haben Sie den Film evtl. nicht bis zu Ende angesehen?

Ich empfehle den wirklich sehenswerten Film anzuschauen.

Hannes Jaenicke: Im Einsatz für den Wolf

www.zdf.de/dokumentation/dokum…

Und hier noch ein paar Punkte, die beachtet werden sollten:

100 Prozent staatliche Unterstützung für Vorsorge und Entschädigung bei Wolfsrissen möglich

www.bmu.de/pressemitteilung/10…

Wenn Schäden zu 100 Prozent erstattet werden, wo ist denn der “Schaden” für die betroffenen Weidehalter?

Lt. Experten ist der Mindestschutzstandard unzureichend!

Dieser Mindestschutzstandard (z.B.: ein 90 cm hoher Elektrozaun) ist als ein Kompromiss zwischen der Schutzwirkung gegenüber Wölfen einerseits und der bisherigen Praxis der Tierhaltung – die nicht an der Anwesenheit von Wölfen orientiert war – andererseits zu verstehen. Die Anforderungen an den Mindeststandard sind daher i.d.R. geringer als an Schutzmaßnahmen, die für eine sichere Weidetierhaltung empfohlen werden (z.B. ein 120 cm hoher elektrischer Drahtzaun aus 5 Litzen
in 20, 40, 60, 90 und 120 cm Höhe).

www.dbb-wolf.de/wolfsmanagemen…

Wieso werden zu niedrige Schutzzäune in den Schutzmaßnahmen vorgegeben?

Wieso nicht die für eine sichere Weidetierhaltung empfohlene Mindestschutzstandardhöhe von 120 cm?

Wenn also Expertenempfehlungen geflissentlich von entscheidenden Stellen ignoriert werden, wenn wundert es dann, dass es Wolfsrissen kommt?

Oder ist es evtl. gewollt, dass die Wiederansiedlung der Wölfe wegen der Risse scheitert??

Denn wenn die Schutzmaßnahmen (120 cm hoher elektrischer Drahtzaun aus 5 Litzen in 20, 40, 60, 90 und 120 cm Höhe) tatsächlich umgesetzt würden und die Weidetiere vor den Wölfen schützen, dann müssen die Wölfe ja zwangsläufig mehr Wild fressen. Z.B. Wildschweine, die ja sowieso lt. Jägerschaft eine Plage darstellen.

Aber dann sind wohl die Jäger die Betroffenen? Ist das womöglich das Problem?

Denn die Jägerschaft betreibt eine Hetzjagd gegen die Wölfe seit sich diese wieder angesiedelt haben und das nicht nur mit Gewehren…
Die Jägerschaft, die sich selbst als Lösung sieht und dabei selbst Teil des Problems ist, z.B. an der Ausrottung vieler Tierarten durch zu intensive Bejagung.

Jagd Reguliert nicht – Vortrag von Prof. Dr. Josef H. Reichholf

Mit tierfreundlichen Grüßen,

Martina Patterson

———-

Martina Patterson (26.05.2021; 19:32 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net

———-

Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 27.05.2021
twitter.com/fellbeisser

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein