VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN – VgT.at – Pressemitteilung vom 27.08.2020

Rückfragehinweis:
Mag.iur. Alexander Kirchmauer, LL.M., 01/929 14 98, medien@vgt.at

In den letzten Wochen häufen sich Meldungen, wonach Bauern ihren Schweinen Nasenklammern verpassen oder Draht durch gebohrte oder gestanzte Löcher ziehen, um sie vom Wühlen abzuhalten.

Diese Methode ist eine unsagbare Tierquälerei, weil erstens schon das Anbringen der Klammern bzw. des Drahtes starke Schmerzen verursachen (Schweine haben sehr sensible Nasen!) und zweitens, weil die Schweine jedes Mal Schmerzen haben, wenn sie im Boden wühlen wollen, was ihrem natürlichen Verhalten entspricht. Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN hat mithilfe aufmerksamer Tierfreund_innen rund ein Dutzend solcher Fälle aufgedeckt , Anzeigen eingebracht und ausführlich berichtet (z.B.: vgt.at/presse/news/2020/news20… ). Viele Medien haben diese Geschichten aufgegriffen, viele Menschen sind über diese Methoden empört. Diese Methode ist zwar verboten, das Verbot wird von den Bauern und Bäuerinnen aber ignoriert.

Es konnte nunmehr ein erster kleiner Teilerfolg erzielt werden. Eine Tierfreund_in hat berichtet, dass sie letztes Jahr auf einer Salzburger Alm Schweine mit solchen manipulierten Nasen gesehen habe. Der VGT hat sich sofort mit der örtlichen Amtstierärztin kurzgeschlossen, die ebenfalls unverzüglich reagiert und die Alm besucht hat. Die Amtstierärztin hat berichtet, dass die Schweine jetzt keine Manipulation mit Klammern oder Drähten mehr aufweisen. Das sind wirklich gute Nachrichten!

VGT-Jurist Alexander Kirchmauer dazu: „Wir wissen zwar nicht, ob dieser Almbauer unsere Arbeit verfolgt hat und die Klammern deswegen entfernt hat, aber das ist letztlich auch egal. Wir sind froh, dass dieser Missstand nun abgestellt wurde. Bei aller Freude über diesen kleinen Erfolg darf man aber nicht vergessen, dass dies nur ein Zwischenschritt ist. Erstens wurden ja nur ein paar Schweine befreit und viele Almschweine sind weiterhin Opfer dieser grausamen Praxis und zweitens darf man nicht vergessen, dass auch die gesunden Schweine als Nutztiere in Gefangenschaft gehalten werden. Am besten wäre es, wenn der Mensch Schweine überhaupt nicht mehr ausnutzt und unterdrückt, sondern sie einfach in Ruhe lässt! Denn auch in Tierfabriken wird auf harten Vollspaltenböden ohne Stroheinstreu den Schweinen ihr natureigenes Bedürfnis, im Boden zu wühlen, verwehrt.“

Der VGT bleibt dran und möchte auch den anderen Almschweinen helfen!

(…)

Lesen Sie bitte die vollständige Pressemitteilung online unter:
vgt.at/presse/news/2020/news20…

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Verein Gegen Tierfabriken (28.08.2020; 09:11 Uhr)
medien@vgt.at

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 28.08.2020
twitter.com/fellbeisser

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