Wer mit Hilfe übersäuernder Nahrung, Dauerstress, viel Antibiotika oder jenen kleinen (teuflischen) Helferlein der Nahrungsmittelindustrie sein Mikrobiom (Bakterien des Darmes) gründlich versaut hat und zudem über Mitbewohner verfügt, die – fieser geht’s nicht – alle Augenblick Gifte ausbringen – ist eigentlich ein Pflegefall.
Das gilt auch für viele unserer Hunde und Katzen, die an wiederkehrenden Durchfällen bis hin zur Darmlähmung leiden.
Manche Tierbesitzer haben sich angewöhnt, EM einzusetzen. Ist auch gar nicht so schlecht. Das Problem nur: Die Bakterien müssen den Magensaft überleben. Viele tun dies auch. Aber nichts genaues weiß man nicht.
Nach der gründlichen Lektüre der > Kottransplantation ist glasklar: Das ist die Lösung, um ein gesundes Mikrobiom wieder aufzubauen.
Jeder kann es selbst machen (Tierarzt nicht nötig).
Das Kottransplantationsbesteck besteht aus
1 Marmeladenglas mit Deckel
1 Wäscheklammer für die Nase
1 Plastikschäufelchen, wie man es beim Eisessen benutzt
1 Spritze 10 ml mit Gummiverschluss für den Ausgang
Viele Magensaftresistente Kapseln (groß und klein)
und 1 Kothaufen eines gesunden Hundes (man kann auch den eigenen Kot nutzen).
In einer ruhigen Minute wird die Spritze mit dem Kot befüllt und anschließen die Tagesration für den Patienten (3 bis 5 Kapseln) mit Kot befüllt.
Man kann überdies einige Tropfen EM mit in die Spritze geben.
Merke: die gefüllten magensaftresistenten Kapseln sind nicht lagerungsfähig. Auf Vorrat einfrieren? Viele Bakterien überleben die Minusgrade nicht.
Morgens, mittags und abends wird zum Essen eine Kapsel geschluckt. Katzen drücken sie die kleine Kapsel tief in den Rachen. Hunde sind etwas entgegenkommender, meist nimmt man die großen.
Genau so funktioniert die unkomplizierte Kottransplantation – ein Segen für alle Patienten mit Morbus Krohn, IBD und sonstigen Merkwürdigkeiten insbesondere auch bei Neigung zu allergischen Reaktionen.
Na denn – haut ´rein. Für ein gesundes Mikrobiom!
Dirk Schrader, Hamburg
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Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin
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Dirk Schrader (21.01.2020; 18:55 Uhr)
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 22.01.2020
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