Guten Tag Herr Wöhl,

am Sonntag beginnt in Friedrichshafen die OutDoor 2017, die Leitmesse für die Sport- und Outdoorindustrie. Im Fokus steht dabei auch das Thema Nachhaltigkeit bei Textilherstellern. Der Membran-Spezialist Sympatex aus München stellt sich den ökologischen Herausforderungen der Branche:

Gefahr im Anzug: Ökologischer Kreislauf oder Teufelskreislauf?

Die Outdoorbranche lebt vom Bild großer Naturverbundenheit. Funktionale Textilien sind dabei Teil der Suggestion, die Natur sei ein Abenteuer, das es zu entdecken gilt. Leider ist dieses Vergnügen sehr einseitig, da Textilien von vielen Herstellern Schadstoffe in der Umwelt hinterlassen, die diese ernsthaft belasten. Eine der Hauptursachen dafür ist der massive Einsatz polyfluorierter Chemikalien – kurz PFC.

Aufgrund ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Fähigkeiten werden PFC vor allem seit den 60er-Jahren in verschiedensten Konsumartikeln verwendet. Nicht nur in der Textilbranche kommen sie dabei zum Einsatz. PFC können sich in Möbeln, Farben oder Kochgeschirr befinden. Die besonderen Eigenschaften von PFC machen sich insbesondere die Hersteller der Outdoorbranche zu Nutze. Warum ist dies so?

In der Outdoorbranche kommen die teils als krebserregend geltenden Stoffe vor allem bei der Imprägnierung von Funktionstextilien zum Einsatz, damit diese möglichst lange wasserabweisend bleiben. Diese Chemikalien gelangen bei der Verwendung und vor allem beim Waschen der Funktionstextilien in die Umwelt. Und dort bleiben sie auch, weil sie von der Natur nicht oder kaum abgebaut werden können.

Doch nicht nur im Bereich der Imprägniermittel kommen PFC zum Einsatz. Sie werden bis dato auch verwendet, um wasser- und winddichte sowie atmungsaktive Membranen auf PTFE-Basis zu produzieren, um Funktionsjacken wasser- und winddicht sowie atmungsaktiv für den Sportler oder Wanderer zu machen.

Längst gibt es jedoch Lösungen, die ohne PFC auskommen und zu 100 Prozent recycelbar sind – der Schlüssel hierzu heißt Polyetherester (PES). Dabei werden Jacken und Bekleidungen aus einer Membran wie beispielsweise der von Sympatex gefertigt, die aus reinem Polyetherester und ökologisch unbedenklichen Zusatzstoffen besteht. Diese Membran kommt ohne Poren aus, ist dennoch winddicht, wasserdicht und atmungsaktiv und – im Gegensatz zu PTFE-basierten Membranen – zu 100% recycelbar.

Die Umweltorganisation Greenpeace ruft die Outdoorbranche seit vielen Jahren über ihre internationale DETOX Kampagne ( www.detox-outdoor.org ) zum Verzicht auf ökologisch bedenkliche PFC auf. Doch trotz vorhandener Lösungskonzepte haben sich PFC-freie Kleidungsstoffe noch nicht als feste Alternative etabliert. Was sind die Ursachen? Und gibt es für PFC überhaupt noch eine Zukunft?

Wenn Sie diese oder weitere Fragen klären möchten, vermittle ich Ihnen gerne ein Hintergrundgespräch mit Dr. Rüdiger Fox, Geschäftsführer des Membran-Spezialisten Sympatex. Gerne steht Dr. Fox Ihnen zu den ökologischen Herausforderungen der Branche und der aktuellen Nachhaltigkeitsagenda Rede und Antwort.

Mit freundlichen Grüßen,

Florian Tesche

Westend Medien GmbH
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40212 Düsseldorf
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Geschäftsführer: Dr. Michael Siemer
Fon: +49 211 1752085 11
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Westend Medien GmbH, Wagnerstr. 26, 40212 Dusseldorf, NRW

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Florian Tesche (12.06.2017; 15:54 Uhr)
A706378910@distribution.cision…

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 12.06.2017
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