VIER PFOTEN rät zu Besonnenheit und Lavendelöl
Hamburg, 4. August 2014 – Beim Urlaub in südlichen Ländern ist wilder Besuch keine Seltenheit: ein Gecko sitzt an der Wand, eine Schlange schlängelt sich über die Terrasse oder ein kleiner Skorpion huscht unter dem Bett hervor. Die Tierschutzstiftung VIER PFOTEN rät Urlaubern, sich vor Reiseantritt zu informieren, welche Tiere im Urlaubsland heimisch und eventuell giftig sind. Entdeckt man einen ungebetenen Gast und ist nicht sicher, ob er giftig ist, sollte man bei Anwohnern oder Hotelangestellten um Rat fragen. Diese wissen, wie man mit den Tieren umgehen muss.
Geckos
„Geckos können kopfüber und sogar auf spiegelglatten Oberflächen problemlos klettern. Das liegt an den feinen Härchen an ihren Füßen – diese sind so dünn und dicht, dass zwischen der Oberfläche und den Füßchen Anziehungskräfte entstehen“, erläutert Dr. Martina Stephany, Kampagnenleiterin von VIER PFOTEN. „Die Kletterkunst der Geckos macht es allerdings auch nahezu unmöglich, die flinken Tierchen einzufangen. Geckos fressen Mücken und andere Insekten und sind vollkommen harmlos – Sie können sie also getrost als willkommene Gäste begrüßen.“ In Südostasien gelten die dort weit verbreiteten Tokeh (lat. Gekko gecko) sogar als Glücksbringer – über Geckobesuch können Sie sich dort also doppelt freuen! Damit der Gecko nicht von einem ins andere Zimmer huschen kann, sollte man die Zimmertüren geschlossen halten. Fenster oder Terrassentür sollten jedoch unbedingt geöffnet bleiben: Nur so findet der Gecko den Weg zurück in die Natur.
Skorpion & Schlange
Wenn Sie in Ihrem Hotelzimmer eine Schlange entdecken, informieren Sie schnellstmöglich die Rezeption. Die meisten Schlangenarten sind zwar sehr scheu und vermeiden jeden Menschenkontakt. Wenn sie sich bedroht fühlen, beispielweise durch einen Fangversuch, können sie jedoch aggressiv werden. Auch wenn kaum eine Schlange für Menschen gefährlich werden kann: Ein Biss tut weh! Skorpione sind ebenfalls oft ungefährlich. „Ein Skorpionstich ist in der Regel nicht schlimmer als ein Bienen- oder Wespenstich“, erklärt Dr. Stephany. Da es jedoch auch einige gefährliche Arten gibt, sollten Sie auch hier umgehend die Rezeption informieren. Um Skorpione fern zu halten, können Sie Lavendelöl auf Fensterbänke und Türschwellen träufeln. Ist bereist ein Skorpion im Zimmer, sollten Sie darauf achten, Schuhe und andere Kleidungsstücke in Tüten zu verpacken und vor dem Anziehen auszuschütteln.
Exotische Tiere sind keine Heimtiere
Egal ob Gecko oder Skorpion: Auf keinen Fall darf man wilde Tiere im Urlaubsland einfangen und mit nach Hause nehmen. Dies ist nicht nur strafbar, sondern auch alles andere als tierschutzgerecht. Die Ansprüche von Wildtieren sind im Bezug auf Ernährung, Unterbringung und Sozialstrukturen sehr komplex, Zuhause kann man ihnen unmöglich gerecht werden. Exoten kann man in unseren Gefilden, auch was Temperatur und Umweltbedingungen angeht, kein artgemäßes Leben ermöglichen.
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Weitere Wildtier-Ratgeber finden Sie auf: www.vier-pfoten.de/themen/wild…
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Über VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Die international tätige Tierschutzstiftung VIER PFOTEN setzt sich für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Mit nachhaltigen Kampagnen fordert VIER PFOTEN artgemäße Lebensbedingungen für Nutz-, Heim- und Wildtiere sowie ein Ende von Tierversuchen. Bären und Großkatzen aus katastrophaler Haltung finden in den VIER PFOTEN Schutzzentren ein tiergerechtes Zuhause. Orang-Utan-Waisen werden in der VIER PFOTEN Waldschule auf ein Leben in Freiheit vorbereitet. Die Streunerhilfe kastriert jährlich tausende Straßenhunde und -katzen in ganz Europa; die Tiernothilfe rettet Tiere in Krisengebieten. VIER PFOTEN wurde 1988 von Helmut Dungler in Wien gegründet. Das deutsche Büro unter der Leitung von Dr. Andrea Berg ist eine von weltweit 11 Niederlassungen und feiert in diesem Jahr 20-jähriges Bestehen. VIER PFOTEN Deutschland ist Mitglied im Deutschen Spendenrat und im Bundesverband Deutscher Stiftungen. www.vier-pfoten.de
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Melitta Töller (04.08.2014; 09:02 Uhr)
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 04.08.2014
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