Berlin/Hamburg, 6. Mai 2019. Anlässlich der Umweltministerkonferenz – Anfang Mai in Hamburg – machen sich auch Schäfer aus ganz Deutschland auf den Weg in die Hansestadt. Grund sind die rasante Ausbreitung von Wölfen und die immensen Schäden, die damit einhergehen. Protestaktion
am Donnerstag, 09. Mai 2019
in der Zeit von 12.00 – 14.00 Uhr
vor dem Tagungshotel „Privathotel Lindtner Hamburg“,
Heimfelder Str. 123, 21075 Hamburg,
um so ihrer Forderung nach einer wirksameren Gefahrenabwehr Nachdruck zu verleihen. Maßnahmen, die sich allein gegen „auffällige Wölfe“ richten, reichten dafür nicht aus.
Nach Ansicht der Weidetierhalter droht die Situation bei weiterer Untätigkeit völlig aus dem Ruder zu laufen. Denn seit der Jahrtausendwende, als erstmals „zugewanderte“ Wölfe gesichtet wurden, ist deren Zahl auf eintausendfünfhundert in die Höhe geschnellt – mit dramatischen Folgen für die Weidetierung, die um ihre Existenzen bangt. Bei weiterer uneingeschränkter Vermehrung würde sich die Anzahl binnen fünf Jahren verfünffachen – ungeachtet dessen, dass es in einigen Regionen Deutschlands bereits jetzt die weltweit höchste Populationsdichte bei Wölfen gibt.
„Wolfs- und Weidetierschutz gehen nicht zusammen“
„Obwohl die Umweltministerkonferenz als zuständiges Fachgremium der Weidetierhaltung einen hohen Stellenwert einräumt, halten die Vertreter aus Bund und Ländern parallel an der Ausbreitung von gefährlichen Wolfsrudeln in menschlich geprägten Kulturlandschaften fest“, erklärt Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung. „Es sind jedoch zwei Dinge, die einfach nicht zusammengehen. Alle Warnungen von international anerkannten Wolfsforschern werden dabei ignoriert.“
Zum Schutz der landwirtschaftlichen Nutztiere fordern die Schäfer ein effektives Wolfsmanagement: Um den Schaden bei den Weidetierhaltern zu begrenzen, müsse es Schutzjagden nach dem Vorbild von anderen Ländern geben. Für Wölfe seien parallel geeignete Habitate auszuweisen, etwa Nationalparks, in denen sie ungestört leben dürften. Die Alternative wäre eine zunehmende „Kasernierung“ der Landschaft durch immer massivere Wolfschutzzäune – was jedoch kaum den Vorstellungen und Wünschen der Bevölkerung entsprechen dürfte.
Pressekontakt:
Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. – Tel.: (0175) 7007260
E-Mail: wendelin.schmuecker@yahoo.de
Internet: www.wir-lieben-schafe.com
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Paul Dominik (06.05.2019; 13:10 Uhr)
pauldom555@gmail.com
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 06.05.2019
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