Für die Schafhaltung (FDS UG) – Pressemitteilung vom 21.10.2018
Anlässlich der Umweltministerkonferenz – Anfang November in Bremen machen sich Landbewohner und Weidetierhalter aus ganz Deutschland auf den Weg in die Hansestadt. Grund sind die rasante Ausbreitung von Wölfen und die immensen Schäden, die damit einhergehen. Mit einer Demonstration vor dem Haus der Bürgerschaft (Am Mark 20) werden sie am 8. November, von 12 bis 15 Uhr, ihrer Forderung nach einer wirksameren Gefahrenabwehr Nachdruck verleihen. Maßnahmen, die sich allein gegen „auffällige Wölfe“ richten, reichten dafür nicht aus.
Entschließung des Bundesrates zum Umgang mit dem Wolf am 19.10.2018.
Antrag der Länder Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen im Bundesrat.
Der Antrag ist eine Katastrophe für alle Weidetierhalter!
Damit wird nun der Weidetierhaltung ihr Grab geschaufelt.
Unsere Politik wird seit 20 Jahren mit amtlichen Wolfslügen ferngesteuert. Neues Wolfswissen ist in der Politik leider sehr unbekannt.
Z.B.: Unter Punkt 5 spricht der Antrag von der ZEP Population – Das ist nun eine von der Politik faktische Anerkennung der ZEP, welche es real aber gar nicht gibt und nur dem “verrückten” Leitgedanken der Lupoinen entspringt, damit sie nicht arbeitslos werden. Prof. Pfannenstiel, Prof. Herzog und Polen haben es ja klipp und klar festgestellt, dass diese ZEP ein blanker Nonsens ist.
Richtig ist, dass wir eine Eurasische-baltische Metapopulation mit nahezu 100.000 Wölfe haben, welche in keinster Weise gefährdet sind und damit richtigerweise überall in Anhang 5 stehen sollte, damit sie jagdlich gemanagt werden kann.
Diese ZEP, welche die Politik: Niedersachsen, Sachsen und Brandenburg aber hiermit anerkennt, benötigt dann laut IUCN Brutto = 1.000. adulte Tiere.
Deren Gedanken weiterfolgend, würde das dann bedeuten:
Wir haben gerade mal max. 1.500 Wölfe Netto und Brutto sollen es nach BfN angeblich nur 150 Wölfe sein.
Würde Polen nun seine Bestandszahlen in dieser deutsch polnischen ZEP Idee mit hinzuzählen, dann rücken wir zwar eine Kommastelle weiter vor, aber das wäre immer noch fernab der von IUCNgeforderten Netto Bestandszahl von 1.000 adulten Wölfen (Gesunder Erhaltungszustand).
Die Politische Forderung zum deutsch polnischen Gemeinschaftsmonitoring ist dann auch wieder ein neues Forschungsprojekt, mit weiterer Steuergeldverschwendung und ehe aus dieser Zweckgemeinschaft neue Erkenntnisse vorliegen, sind die jetzt schon verzweifelten Weidetierhalter, damit wieder viele Jahre untätig auf die Warteschleife gestellt.
Im Resümee betrachtet: Die Politik pfeift hier eine PRO Wolf Melodie!
Die echte Schäferei und Weidetierhaltung werden jedenfalls mit diesem Antrag zu Grabe getragen.
Diese nun hiermit beantragten Herdenschutz Hund Kompetenzzentren werden dann natürlich auch unter Hoheit der Nabu Leute fallen. Die Weidetierhalter kommen hiermit, also vom Regen in die Traufe!
Fazit:
Aber die Wölfe sind schon jetzt hier in Deutschland nach unserer Einschätzung ein ERNSTHAFTS Problem. Sollten jedoch nicht bald Mittel und Wege gefunden werden, droht die Gefahr, dass viele Schäfer ihren Hirtenstab für immer in die Ecke stellen.
Ein Stück Kultur geht damit in Deutschland weiter verloren.
Mit freundlichen Grüßen,
Wendelin Schmücker
Geschäftsführer
Repmoor 14
21423 Winsen/Luhe
Tel.: 04171-604152
Handy: 0175-7007260
www.weidetierhaltung-wolf.de/
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Übersandt von:
Wende Schaf (21.10.2018; 19:28 Uhr)
schafwende@gmail.com
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 22.10.2018
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