Pressemitteilung

Bürgerinitiative Dargelütz
Telefon: 0152-23976476
Mail: bi.dargeluetz@gmail.com
Website: bi-dargeluetz.blogspot.de

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Am 14.12.2013 stellten mehr als 30 Dargelützer ein fünf Meter hohes, rosa X aus Holz mit der Inschrift „Stopp den Schweinewahn in Dargelütz“ am Parchimer Rathaus auf. Damit fordern die Dorfbewohner die Stadtvertreter auf, ein deutliches agrar- und kommunalpolitisches Zeichen zu setzen und den Bau der Schweinemastanlage in Dargelütz zu verhindern.

Mit rosa X-Schärpen, bemalten Gesichtern und zahlreichen Transparenten zogen die Einwohner aus Dargelütz, Hof Bergrade und Grebbin vom Fischerdamm zum Rathaus Parchim. Unterwegs ernteten sie viel Zuspruch von den Passanten. „Viele Stadtvertreter sind inzwischen durch die anhaltende Kritik der Bürger nachdenklich geworden“, freut sich Günter Schulze, Sprecher der Bürgerinitiative Dargelütz. “In allen Fraktionen der Stadtvertretung wird die Schweinemastanlage Dargelütz nun diskutiert“, ergänzt Stadtvertreter Carsten Schwarz.

Stadtvertreter müssen aus Erfahrungen mit Massentierhaltung lernen und den Bebauungsplan Dargelütz revidieren

„Vor über 10 Jahren war die Entwicklung zu großen Ställen in Verbindung mit Biogasanlagen nachvoll-ziehbar. Die schädlichen Auswirkungen solcher Schweinefabriken auf Menschen und Umwelt hat damals kaum jemand gesehen. Heute wissen wir, dass z.B. die Nitratbelastungen des Grundwassers, die Verkehrs- und Geruchsbelästigungen der Anwohner und die Keimbelastungen, die von solchen Anlagen ausgehen, enorm sind. Dieses Wissen können die Stadtvertreter nicht einfach ignorieren“, sagt Schulze. „Wir begrüßen den aktuellen Antrag von Stadtvertreter Jürgen Gärtner, den Bebauungsplan Dargelütz neu zu diskutieren.“
Die Parchimer Stadtvertreter hatten 1998 Flächen für die Schweinemastanlage im Bebauungsplan ausgewiesen. Doch erst 2012 begann das Genehmigungsverfahren für die Anlage in Dargelütz, in dessen Rahmen bereits mehrere hundert Betroffene Einwendung erhoben haben. Am 17. Dezember 2013 findet dazu in der Stadthalle Parchim eine öffentliche Anhörung statt.

Schweinefabriken belasten Gemeinden und Bürger langfristig finanziell

Parchims Bürgermeister Bernd Rolly lehnt es bisher ab, den Bebauungsplan zu ändern, weil er Ersatzforderungen durch den Investor befürchtet. Kritiker der Mastanlage halten dagegen, dass diese etwaigen Ersatzforderungen mit den Folgekosten von Bau und Betrieb der Schweinemastanlage verglichen werden müssten. So würde die Mastanlage den Kommunalhaushalt und die Bürger für Generationen finanziell belasten, z.B. durch Straßenausbau und -schäden, durch den Wertverlust der Immobilien, durch verringerte Einnahmen im Tourismus oder durch die Verbreitung multiresistenter Keime. Hohe Nitrateinträge aus der Gülle würden zudem die Grundwasseraufbereitung verteuern. Außerdem zerstörten agrarindustrielle Strukturen die Lebensgrundlage für die klein- und mittel-ständischen Landwirtschaftsbetriebe der Region. Es sei zudem ein Irrglaube, dass eine große Schweinemastanlage zwangsläufig Geld in die Kassen der klammen Kommune spülen würde. Das zeigten z.B. die Erfahrungen mit der Schweinemastanlage in Tönchow bei Wendisch-Priborn. Die Gemeinde hat durch die Anlage keine Einnahmen, während Sie auf den Kosten z.B. für die Verkehrserschließung sitzen bleibt.

Kontakt: Günter Schulze, Sprecher der Bürgerinitiative Dargelütz, Telefon: 0152-23976476 | E-Mail: schulze-dargeluetz@web.de
Fotos von der Aktion finden Sie unter: picasaweb.google.com/116745671…

Keine Schweinefabrik in Dargelütz!

Bürgerinitiative Dargelütz
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Twitter: @BIdargeluetz

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Bürgerinitiative Dargelütz (14.12.2013; 17:03 Uhr)
bi.dargeluetz@gmail.com

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 14.12.2013
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