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Nestlé Deutschland AG / Nestlé Suisse
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Entsetzen haben wir erfahren, dass Ihre Firma für die Chargenprüfung der Botulinumtoxin-Produkte Dysport und Azzalure der
Firma Ipsen verantwortlich ist.
Bei diesem sogenannten LD50-Test wird Mäusen das Gift in verschiedenen Verdünnungen in die Bauchhöhle injiziert, um die Menge zu ermitteln, bei der die Hälfte der Mäuse stirbt. Für die Tiere ist dies mit furchtbaren Qualen verbunden. Es kommt zu Muskellähmungen, Sehstörungen und Atemnot. Der Todeskampf kann sich über drei oder vier Tage hinziehen. Die Mäuse ersticken schließlich bei vollem Bewusstsein.
Die Firmen Allergan und Merz setzen seit Jahren auf tierversuchsfreie Zelltests zur Testung ihrer Botulinumtoxin-Produkte ein und ersetzen damit zumindest einen großen Teil der grausamen Tierversuche.
Nach §7a des deutschen Tierschutzgesetzes besteht die Verpflichtung, tierversuchsfreie Methoden einzusetzen, wenn der verfolgte
Zweck auf diese Weise ebenso erreicht werden kann wie mit einem Tierversuch.
Durch den weltweiten Vertrieb von Dysport und Azzalure trägt Ihr Konzern eine maßgebliche Schuld an immensem Tierleid.
Uns ist bekannt, dass die Firma Ipsen Anfang 2018 einen zellbasierten Test an europäische Behörden eingereicht hat.
Wir fordern Sie auf, die Tierversuche für die Prüfung Ihrer Produkte sofort einzustellen. Für den Zeitraum bis zur Anerkennung der Zellmethode ist auf die Produktion von Botulinumtoxin zu verzichten.
Solange Sie für Tierversuche verantwortlich sind, werden wir alle Ihre Produkte boykottieren.
In Erwartung Ihrer Antwort verbleibe wir
mit tierfreundlichen Grüßen,
Martina & Shawn Patterson (29.06.2018; 19:04 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.net
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 30.06.2018
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