VIER PFOTEN Deutschland – Pressemeldung vom 15.08.2017

Hamburg, 15. August 2017 – Am Montagnachmittag nahmen die Tierpfleger des BÄRENWALD Müritz ( www.baerenwald-mueritz.de/de/ ) Abschied von Braunbär Siggi. Der 26 Jahre alte Bär litt an Knie- und Hüftgelenksarthrose sowie an Spondylose, einer schmerzhaften Veränderung der Wirbelsäule, die durch Bandscheibenverschleiß ausgelöst wird. Siggi lebte seit dem Jahr 2012 im BÄRENWALD Müritz, einem Tierschutzprojekt der Stiftung VIER PFOTEN. Der Bär stammt ursprünglich aus dem Wildgehege Hellenthal in der Nähe von Aachen. Dort lebte er mit seinem Sohn Balou in einem winzigen Gehege ohne jede Rückzugsmöglichkeit. VIER PFOTEN brachte Vater und Sohn vor fast fünf Jahren ins 16 Hektar große Bärenschutzzentrum an der Müritz. Hier konnten die beiden zum ersten Mal in ihrem Leben ein Dasein als echte Bären führen.

Siggi litt bereits seit Jahren an Spondylose und wurde mit Medikamenten behandelt. Diese schlugen zuletzt jedoch immer weniger an. Im Leibniz Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin ( IZW – www.izw-berlin.de/willkommen.h… ) wurde der Bär am Montag von Wildtierspezialisten genau untersucht und unter anderem im Computertomografen gescannt. Leider lieferten die Untersuchungsergebnisse eine unheilbare Diagnose: Siggi war austherapiert. Um ihn von seinem Leiden zu erlösen, musste er am Montag von Tierärzten des IZW eingeschläfert werden.

Sabine Steinmeier, Cheftierpflegerin im BÄRENWALD Müritz, erinnert sich:
“Von Zeit zu Zeit ließ Siggi sich von seinem Sohn zu Ringkämpfen herausfordern, doch an sich war er eher ruhiger Natur. Siggi war mit 180 Zentimetern Körperhöhe relativ klein für ein Bärenmännchen. Gern genoß er ein Bad im Teich und planschte stundenlang im Wasser. Seine Lieblingsspeisen waren Weintrauben und Honig. Wir werden Siggi sehr vermissen!”

—–

Druckfähige Fotos zum Download. Bitte beachten Sie das jeweilige Copyright (s. Angaben in den Metadaten): media.vier-pfoten.org/sites/pi…

Professionelles Videomaterial von den Bären im BÄRENWALD Müritz stellen wir Ihnen auf Anfrage zur Verfügung.

Gern vermitteln wir Ihnen ein Interview ( www.vier-pfoten.de/news-press/… ) mit Carsten Hertwig, Geschäftsführer des BÄRENWALD Müritz und Leiter der internationalen Bärenprojekte von VIER PFOTEN.

—–

Über den BÄRENWALD Müritz
Der BÄRENWALD Müritz ist ein Projekt der Tierschutzstiftung VIER PFOTEN. Im Schutzzentrum leben aktuell 16 Braunbären aus ehemals schlechten Haltungsbedingungen in Zoos, Zirkussen oder aus privater Haltung. Auf 16 Hektar Platz haben die Bären genug Gelegenheit, sich zurückzuziehen, um sowohl den Parkbesuchern auf der anderen Seite des Zauns als auch einander aus dem Weg zu gehen. Die Gehege sind bewusst naturbelassen gestaltet, um den Tieren ein möglichst bärengemäßes Leben zu ermöglichen. Dieses Projekt dient in erster Linie dem Schutz der Bären, ist aber auch ein wichtiger Teil der Aufklärungs- und Bildungsarbeit, welche sich VIER PFOTEN zum Ziel gesetzt hat, um den Tierschutzgedanken in der Bevölkerung zu etablieren. www.baerenwald-mueritz.de

Über VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Seit 1988 setzt sich VIER PFOTEN dafür ein, dass Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Dafür betreibt die international tätige Stiftung mit Büros in 12 Ländern Aufklärungs- und Bildungsarbeit, nachhaltige Kampagnen sowie Lobbyarbeit. Im Fokus steht dabei die Verbesserung der Lebensbedingungen von Nutz-, Heim- und Wildtieren. In den VIER PFOTEN Schutzzentren finden Bären und Großkatzen aus schlechter Haltung ein tiergerechtes Zuhause. www.vier-pfoten.de

Die Nutzung des beigefügten VIER PFOTEN Logos ist ausschließlich im Rahmen einer redaktionellen Berichterstattung mit Inhalten des obigen Pressetextes gestattet.

Melitta Töller
Pressesprecherin
VIER PFOTEN Deutschland
Tel.: +49 40 399249-66
E-Mail: presse-d@vier-pfoten.org
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Schomburgstraße 120, 22767 Hamburg
www.vier-pfoten.de

———-

Melitta Töller (15.08.2017; 09:10 Uhr)
melitta.toeller@vier-pfoten.or…

———-

Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 15.08.2017
twitter.com/fellbeisser

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein