Neue Erfolge beim Osteuropa-Projekt „Tiere retten mit Computern“
50.000 Tieren jährlich bleibt Tod für die Uni erspart

Die bundesweite Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche freut sich, konnte sie trotz politischer Unruhen in der Ukraine im ersten Halbjahr 2015 vier neue universitäre Institute in der Ukraine – jeweils zwei in Kiew und Rivne – mit tierversuchsfreien Lehrmethoden bestücken. Durch das Spenden finanzierte Projekt kann der Ärzteverein nun bereits jährlich über 50.000 Tiere vor dem Tod für die studentische Ausbildung bewahren.

Mit dem Osteuropa-Projekt bestückt Ärzte gegen Tierversuche Universitäten in der Ukraine mit tierleidfreien Lehrmethoden wie Laptops, Beamern, Computerprogrammen, Filmen und Modellen. Die entsprechenden Institutsleiter verpflichten sich per Vertrag, auf Tierversuche dauerhaft zu verzichten. Seit Start des Projekts in 2008 wurden bisher in 16 Städten der Ukraine Verträge mit 46 Instituten geschlossen. Auch in Kirgisien und Usbekistan gibt es erste Einsteiger. Das Projekt ist eine der wenigen Möglichkeiten, Tierversuche zu verhindern und so direkt Tierleben zu retten. Insgesamt sind es jetzt rund 53.000 Tiere (Wirbeltiere wie Ratten, Frösche, Kaninchen, Hunde und Katzen sowie Wirbellose wie Insekten und Krebse) pro Jahr, die nicht mehr getötet bzw. gar nicht erst geboren werden, um qualvoll zu sterben.

Die vier neuen Institute sind: in Kiew die Fakultät für Biomedizinische Technologien an der Offenen Internationalen Universität für die Entwicklung des Menschen und das Institut für Pathophysiologie der Nationalen Medizinischen Universität, in Rivne das Institut für Gesundheit und Physiotherapie an der Nationalen Universität für Wassermanagement sowie das Institut für Biologie der Staatlichen Humanitären Universität.*

„In der Ukraine treffen wir auf starkes Interesse, sowohl bei den Dozenten als auch bei den Studierenden. Das freut und motiviert uns sehr. Die Hochschullehrer sind den modernen tierversuchsfreien Lehrmaterialien gegenüber viel aufgeschlossener als bei uns. Sie wissen nur nicht, wie es ohne Tierversuche geht und haben auch kein Geld. Bei beidem helfen wir ihnen. Ein echter Gewinn für alle Seiten – vor allem für die Tiere“, so Dr. Corina Gericke, Vizevorsitzende bei Ärzte gegen Tierversuche.

Die Ausstattung eines Instituts in der Ukraine mit modernen, tierversuchsfreien Lehrmaterialien kostet durchschnittlich 2.000 Euro. Dieses lebensrettende Projekt wird durch finanzielle Unterstützung Vieler ermöglicht.

In Deutschland funktioniert das Projekt bisher nicht, da es laut Erfahrung der Ärzte gegen Tierversuche zwar nicht am Geld, aber am guten Willen der Hochschulprofessoren mangelt. Der Ärzteverein erklärt sich das Festhalten an tierverbrauchenden Übungen mit einem gewollten Abstumpfungsprozess: Die Studierenden sollen in einem „Initiationsritus“ in die Welt der Wissenschaft eingeweiht werden, in der Tierversuche integraler Bestandteil sind. Sind sie durch das Überwinden, Tiere aufzuschneiden, erst einmal Teil dieser Welt, werden sie die Forschungspraktiken später kaum noch in Frage stellen.

Weitere Information:

*Einzelheiten zu den vier neuen Instituten:
www.aerzte-gegen-tierversuche….

Übersicht über das Gesamtprojekt:
www.aerzte-gegen-tierversuche….

Dreisprachige Webseite: www.ukraine-projekt.de/

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Ärzte gegen Tierversuche e.V., Goethestraße 6-8, 51143 Köln, Tel.: 02203-9040990, Fax: 02203-9040991, info@aerzte-gegen-tierversuche… , www.aerzte-gegen-tierversuche….

Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V. besteht seit 1979 und ist ein bundesweiter Zusammenschluss aus Ärzten, Tierärzten und Naturwissenschaftlern, die Tierversuche aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ablehnen. Der Verein engagiert sich für eine moderne, humane Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche, die sich am Menschen orientiert und bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz tierversuchsfreier Forschungsmethoden im Vordergrund stehen.

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Ärzte gegen Tierversuche e.V. (05.08.2015; 14:16 Uhr)
keineantwort@aerzte-gegen-tier…

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 05.08.2015
twitter.com/fellbeisser

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