Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. – Pressemitteilung vom 14.02.2019

Anlässlich der EU-Wahl stellt die „Eurogroup for Animals“, die europäische Dachorganisation der Tierschutzverbände, heute ihre neue Kampagnenwebseite voteforanimals2019.eu ( www.voteforanimals2019.eu/de/h… ) vor. Die Seite richtet sich an alle künftigen EU-Abgeordneten. Sie können sich auf der Seite registrieren und online an einer Befragung zum Tierschutz teilnehmen. Die Wähler können die Webseite später nutzen, um zu recherchieren, welche Kandidaten sich für mehr Tierschutz in Europa einsetzen wollen.

Auf der neuen Kampagnenwebseite voteforanimals2019.eu ( www.voteforanimals2019.eu/de/h… ) können zukünftige EU-Abgeordnete an einer Befragung mit Wahlprüfsteinen zum Tierschutz teilnehmen. Die 22 Fragen umfassen die Bereiche Gesetzgebung und Handelsabkommen sowie „Nutztiere“, Wildtiere, Handel, Forschung, Heimtiere und Pferde.

Ausstieg aus Tiertransporten, Käfighaltung und Tierversuchen

Die zukünftigen Parlamentarier können beispielsweise angeben, ob sie dafür sind, dass im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) die Vergabe von Fördergeldern zukünftig an Tierschutzmaßnahmen geknüpft werden soll. Derzeit fließen nur 1,5 Prozent der Gelder der GAP in Tierschutzmaßnahmen. Weitere Fragen betreffen die Abschaffung von Lebendtiertransporten, den Ausstieg aus der Käfighaltung, den Schutz von sogenannten Masthühnern, ein Verbot der Stopfleberproduktion (Foie gras) sowie strengere Vorschriften für den Schutz von Fischen. Bezüglich Tierversuche können die künftigen Parlamentarier Auskunft geben, ob sie sich für eine EU-Strategie zum schrittweisen Ausstieg aus dem Tierversuch aussprechen.

Tierschutz: Welche Abgeordneten setzen sich ein?

Bevor sie ihre Stimme abgeben, können die Wähler später auf der Webseite recherchieren, welche Abgeordneten an der Befragung teilgenommen haben und für welche Tierschutzmaßnahmen sie sich aussprechen. „Die EU-Bürger wollen mehr Tierschutz. Deswegen rufe ich alle Kandidaten dazu auf, an der Befragung teilzunehmen. Nutzen Sie diese Möglichkeit, Ihren Wählern zu zeigen, dass Sie sich für mehr Tierschutz in der EU einsetzen wollen “, appelliert Christina Ledermann, stellvertretende Vorsitzende von Menschen für Tierrechte. Ob es den Tieren in Europa in Zukunft besser geht hängt nach Auskunft des Tierrechtsverbandes entscheidend davon ab, dass möglichst viele tierfreundliche Abgeordnete ins EU-Parlament gewählt werden. Diese bestimmen auch darüber, ob die nächste EU-Kommission dem Tierschutz mehr Bedeutung einräumt.

Umfrage: Tierschutz hat große Bedeutung für Wähler

Der Tierschutz ist für die Bürger der Europäischen Union von größter Bedeutung. Nach den Ergebnissen der letzten Eurobarometer-Umfrage ( www.google.com/url?sa=t&r… ) gibt die absolute Mehrheit der Befragten an, dass ihnen der Tierschutz von sogenannten Nutztieren wichtig ist (94%). Das wachsende Tierschutzbewusstsein in der EU wird auch im Zwischenbericht über die Konsultation zur Zukunft Europas deutlich.

Kampagnenwebseite: www.voteforanimals2019.eu

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Die „Eurogroup for Animals“ vertritt 61 Tierschutzorganisationen aus 25 EU-Mitgliedstaaten, den USA, der Schweiz, Australien, Serbien und Norwegen. Als Mitglied engagiert sich der Bundesverband Menschen für Tierrechte u.a. in der Arbeitsgruppe „Tiere in der Wissenschaft“ für einen Ausstieg aus dem Tierversuch. Seit ihrer Gründung im Jahr 1980 setzt sich die „Eurogroup for Animals“ für den Schutz von Tieren auf EU-Ebene ein. Mit Sitz in Brüssel kann die Eurogroup Lobbyarbeit für die Tiere vor Ort machen. Dazu vernetzt sie Organisationen aller Mitgliedsstaaten, um gemeinsam mehr zu bewegen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.eurogroupforanimals.org

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Pressestelle:
Christina Ledermann
Tel.: 0211/16345429
Mobil: 0179/450 46 80
E-Mail: ledermann@tierrechte.de

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Pressestelle Menschen für Tierrechte (14.02.2019; 15:19 Uhr)
ledermann@tierrechte.de

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 14.02.2019
twitter.com/fellbeisser

1 Kommentar

  1. Grundsätzliche Anmerkung zu Befragungen der Politiker und Parteien in Form von „Wahlprüfsteinen“:

    Ein solches Vorgehen ist großer Naivität geprägt und letztlich so überflüssig wie ein Kropf – analog man auch gleich einen Wolf nach seiner künftigen Ernährung befragen könnte. Er wird natürlich beteuern, sich in Zukunft ausschließlich vegetarisch zu ernähren.

    So auch unsere Politikerkaste: Mit wichtigtuerischen Lippenbekenntnissen und viel versprechenden Blabla-Wahlreden, ziehen sie jetzt wieder, wie einst der Rattenfänger von Hameln, durch die Städte und Gemeinden – denn es gilt wohldotierte Sitze im warmen Abgeordnetensessel zu ergattern.
    Doch nicht an Absichtserklärungen(!), ausschließlich am Praxisverhalten, dem HANDELN(!) im Alltag ist die Wertigkeit eines Politikers zu messen!
    Und hier hat sich in der Vergangenheit wahrlich keine der etablierten Systemparteien mit Ruhm bekleckert. Wollte man das Versagen unserer heutigen politischen Koryphäen der Unfähigkeit dokumentieren, bräuchte es den Umfang, mindestens so dick wie die Bibel.

    Übel oft auch schlicht ekelerregende Gesinnungsdiktatur und Meinungszensur, die bei solchen Befragungen zutage tritt. Vielfach wird von den Fragestellern Deutungshoheit beansprucht, welchen Personen/Parteien überhaupt die Gnade einer Befragung zuteil wird. So werden nach perfider, manipulierender Manier bestimmte “politisch unkorrekte” Personen/Parteien schon vorab aussortiert und als „nicht wählbar“ stigmatisiert.
    Das alles hat mit der so viel gepriesenen Demokratie “in diesem unseren Lande”(Altkanzler Kohl-Sprech) nichts mehr zu tun.-

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