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Gelsenkirchen / Stuttgart, 19. August 2020 – Gänse zum Abschuss freigegeben: Die Stadt Gelsenkirchen lässt Kanadagänse auf einer Sportanlage töten. Als Grund werden Kot und Fraßschäden angegeben, wodurch der Stadt ein finanzieller Schaden entstünde. Durch den Abschuss einzelner Tiere sollen andere Artgenossen aus dem Gebiet vertrieben werden. Zudem werden im Bereich des Buerschen Grüngürtels bei der Parkanlage „Schloss Berge“ sowie der Grünanlage „Lohmühlental“ Wildtauben, Elstern und Aaskrähen von Jägern getötet. Angesichts der Tatsache, dass Wildgänsen meist die Verdrängung heimischer Arten unterstellt wird, erscheint die Tötung heimischer Vögel wie Wildtauben und Krähen durch die Jäger selbst als völlig unverständlich. PETA appelliert nun in einem Schreiben an den Oberbürgermeister Frank Baranowski, von der Jagd zukünftig abzusehen und tierfreundliche Maßnahmen zu ergreifen. Die Tierrechtsorganisation weist die Verantwortlichen eindringlich auf die strafrechtliche Relevanz des Vorhabens hin: PETA sieht in dem Abschussplan einen Verstoß gegen jagdrechtliche Vorschriften sowie gegen das Tierschutzgesetz. Verschmutzungen oder Fraßschäden gelten nicht als „vernünftiger Grund“, der für die Tötung von Tieren von Gesetzes wegen verlangt wird. PETA fordert, dass in Zukunft Ausnahmeregelungen aus diesem Grund in Zukunft zu unterbleiben haben.

„Hier wurden Tiere einzig und allein getötet, weil ihr Kot Besucher der Anlage stören könnte und die Gänse Fraßschäden verursachen würden“, so Nadja Michler, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA. „Dass der Abschuss keine Lösung darstellt, zeigen auch die sinnlosen Tötungen mehrerer Gänse in Nürnberg vor über anderthalb Jahren: Die Gänse betrachten das Gelände weiterhin als ihren Lebensraum.“ …

PETA Deutschland e.V. – 19.08.2020
www.peta.de/gaensejagd-in-gels…

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 19.08.2020
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