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Itzehoe / Stuttgart, 10. März 2020 – Wieder Tiernachwuchs im reisenden Zirkusbetrieb: Einem Medienbericht ( www.shz.de/lokales/norddeutsch… ) zufolge wurde vergangenen Donnerstag in Itzehoe ein Kamelbaby im „The King Circus Royal“ geboren. PETA hat nun beim Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landkreises Steinburg sowie beim Veterinäramt Hamburg-Mitte Anzeige gegen die Zirkusverantwortlichen erstattet. Gemäß den Tierschutzrichtlinien des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) dürfen hochschwangere und säugende Tiere ausdrücklich keinen Reisestrapazen ausgesetzt werden. Der King Circus Royal ist jedoch seit Anfang Februar auf Tournee. Daher hat die Tierrechtsorganisation PETA die Veterinärbehörden aufgefordert, ein Bußgeldverfahren gegen den Zirkus einzuleiten und den Richtlinien folgend umgehend ein Reiseverbot für die Tiermutter und das Kamelkind zu verhängen. Bereits 2018 war in dem damals noch unter dem Namen „Circus Werona“ reisenden Betrieb ein Kamelbaby zur Welt gekommen ( www.peta.de/premnitz-kamelbaby… ). PETA hatte die Zirkusverantwortlichen damals ebenfalls angezeigt, woraufhin die zuständige Behörde ein Bußgeldverfahren einleitete.
„Es ist eine gängige Masche der Zirkusbetriebe, mit Tierbabys Besucher anzulocken“, so Dr. Yvonne Würz, Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA. „Dabei gehen die Unternehmen sogar mit hochschwangeren Tieren auf Reisen – entgegen den ausdrücklichen Tierschutzbestimmungen. Auch nach der Geburt müssen Jungtier und Mutter laut Vorgaben für einige Zeit vor Reisestrapazen geschützt werden. Einmal mehr zeigt sich, dass Zirkusbetreiber Tiere nur als Betriebskapital ansehen – in diesem Fall scheinen sie auch noch besonders uneinsichtig zu sein.“ …
PETA Deutschland e.V. (Pressemitteilung) (Blog) – 10.03.2020
www.peta.de/itzehoe-kamelbaby-…
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 10.03.2020
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