Bundestierärztekammer e.V. – P r e s s e i n f o r m a t i o n Nr. 14/2018 vom 28. Dezember 2018

Sehr geehrte Damen und Herren,

folgend erhalten Sie die aktuelle Presseinformation der Bundestierärztekammer (BTK).

In wenigen Tagen begrüßen wir lautstark das Jahr 2019 – traditionell begleitet von pfeifenden Raketen und explodierenden Böllern. Doch die Bundestierärztekammer (BTK) mahnt zur Rücksicht, denn die Silvesternacht ist für viele Tiere der blanke Horror.

Viele Grüße,

Katharina Klube
Bundestierärztekammer e.V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Angst, Panik, Stress
BTK mahnt zur Rücksicht an Silvester

(BTK Berlin) – In wenigen Tagen begrüßen wir lautstark das Jahr 2019 – traditionell begleitet von pfeifenden Raketen und explodierenden Böllern. Doch die Bundestierärztekammer (BTK) mahnt zur Rücksicht, denn die Silvesternacht ist für viele Tiere der blanke Horror. Besonders empfindliche Haustiere, die ein extrem ängstliches Verhalten zeigen oder sogar ihre Nahrung verweigern, können mithilfe von Medikamenten beruhigt werden.

Rund um die Silvesternacht werden viele Hunde und Katzen ängstlich, panisch oder versuchen sich zu verkriechen. „Das bedeutet, dass die Tiere oftmals tagelang im Dauerstress stehen. Um ihnen etwas von der permanenten Anspannung zu nehmen, können die Tierhalter mit einem Tierarzt besprechen, welche angstlösenden Medikamente zur Beruhigung des Tieres eingesetzt werden können“, erklärt Dr. Uwe Tiedemann, Präsident der BTK. Hunde sollten beim täglichen Spaziergang nur noch an der Leine ausgeführt werden, denn ein plötzlich gezündeter Knaller könnte die Vierbeiner in Panik versetzen oder im schlimmsten Fall sogar verletzen. Auch Freigängerkatzen sollten in der Wohnung behalten werden, weil das Risiko zu hoch ist, dass sie sich irgendwo verängstigt verkriechen und sich tagelang nicht nach Hause trauen. „Hunden und mit Menschen eng vertrauten Katzen hilft es, wenn man sich während des Feuerwerks intensiv mit ihnen beschäftigt, um sie vom aufregenden Geschehen abzulenken“, rät Tiedemann. Überfürsorge kann die Angst der Vierbeiner aber auch verstärken. Durch zu viel Trost fühlen sich manche Hunde in ihrer Unsicherheit bestärkt und leben ihr Leid aus, um die gewünschte Zuwendung zu bekommen. Tierhalter mit einem verängstigten Hund, sollten also ganz ruhig bleiben, das Zittern und Jaulen ignorieren und versuchen, den Vierbeiner abzulenken. Empfindliche und besonders sensible Tiere benötigen aber vielleicht ein bisschen mehr Zuspruch und körperliche Nähe ihres Besitzers, die man dann auch nicht verweigern sollte.

Sind Hund, Katze, Maus und Co allein zu Hause, sollte man geeignete Rückzugsmöglichkeiten schaffen. Katzen verkriechen sich z. B. gern unter dem Bett oder auch in offenen Schränken. „Gewohnte Klänge wie ein laufender Fernseher, eine brennende Lampe und verdunkelte Fenster helfen den Tieren sich in der Wohnung wohl zu fühlen, auch wenn Herrchen oder Frauchen nicht da ist“, weiß der BTK-Präsident. Stubenvögel erschrecken weniger, wenn der Käfig mit einem Tuch abgedeckt wird. Es gibt also einige Möglichkeiten, den Haustieren das Alleinsein am Silvesterabend zu erleichtern, doch idealerweise sollten besonders Hunde nicht einsam in der Wohnung zurückgelassen werden.

Die BTK appelliert an alle Feuerwerkliebhaber etwas Rücksicht für die Tiere (Haus-, Nutz- und Wildtiere) aufzubringen und die Silvesterfeierlichkeiten nicht zu übertreiben. So kommen alle gesund ins neue Jahr.

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BUNDESTIERÄRZTEKAMMER
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Katharina Klube
Tel. (030) 201 43 38 – 70, Fax – 88
presse@btkberlin.de

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Bundestierärztekammer e.V. (28.12.2018; 08:54 Uhr)
presse@btkberlin.de

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© ( www.fellbeisser.net/news/ ) am 28.12.2018
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