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Kommentar von Jörg Binder

Warum wird nicht objektiv über die ASP berichtetet? Warum wird nicht erwähnt, dass der Mensch für die Ausbreitung der Krankheit verantwortlich ist? Auf Nahrungsmitteln aus Schweinefleisch z.B . Schinken, kann der Pestkeim wochenlang überleben. So kann der Keim auf einem Schinkenbrot über hunderte Kilometer an einem Tag zurücklegen und wird das Brot dann einfach in den Straßengraben geschmissen, fressen es die Wildschweine und infizieren sich an. Ein erkranktes Wildschwein kann solche Distanzen nie überwinden, das Schwein stirbt vorher an der Krankheit. Warum wird nicht erwähnt, dass die Hobbyjäger durch ihre Jagdreisen in Polen etc. diese Keime mit ihren Trophäen mit einschleppen? Warum wird nicht erwähnt, dass der Mastschweinetransport eine sehr große Gefahr darstellt? Warum gibt es noch keinen Transportstopp von Mastschweinen und den Lebensmitteln aus Schweinefleisch? Warum finde ich im Wald immer noch Küchenabfälle, die Hobbyjäger benutzten um die Wildschweine zu füttern? … So viele Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung der ASP, aber die Verantwortlichen wollen nur die unschuldigen Wildschweine töten! Das Problem wird dadurch sicherlich nicht gelöst!

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bitte Sie im Interesse der Öffentlichkeit und Schadensbegrenzung sowie einer ordentlichen, fairen Medienarbeit um Veröffentlichung nachstehenden Beitrages.

Um das Einschleppen und Verbreiten von ASP zu verhindern, müssten sofort die Jagdaktivitäten – auch die nun verstärkten, groß angelegten Treibjagden als angebliche Prävention, was sie nicht sind – gestoppt werden! Die Jagd fördert die ASP, sie verhindert sie nicht! Der effizienteste Überträger des ASP-Virus ist Blut. Jagd ohne Blut gibt es nicht. Ob Ludern oder Hetzen und Tiere anschießen, die sich dann noch über km weiterschleppen – schwer verletzt – oder das Aufbrechen umgebrachter Tiere – überall Blut, welches sich Wochen und Monate als Keimbasis auch im Erdreich hält.

Der ASP-Virus dient derzeit nur dazu, vor der Öffentlichkeit das zu Recht angeschlagene Image der Wildtier-Vernichter zu bessern und die Verbrechen an den Wildtieren, vor allem den Wildschweinen zu rechtfertigen, weshalb eine angebliche Notwendigkeit der nun noch verstärkten Hetzjagden suggeriert wird, die nicht gegeben ist. (Auch das FLI rät nicht zu Jagden/Hetzjagden als Prävention. Es hält ganz andere, nicht spektakuläre Maßnahmen für erforderlich, wie z.B. Reinigung und Desinfektion von Transportern, Tierställen, Ausrüstungen von Tiertransporteuren und Schweinemästern sowie Jagdausrüstungen und warnt vor dem Hinterlassen kontaminierter Tierleichenteile, wozu auch Trophäen gehören.)

Die Verantwortlichen für ASP sind Schweinezüchter/Nutztierhalter, die meistens auch Jäger sind, Tiertransporteure, Schlachtbetriebe und Jäger, von denen wiederum viele Politiker sind. Mit den Jägern alias Nutztierhaltern, alias Politikern hat man den Bock zum Gärtner gemacht. Es geht um Nervenkitzel, Schussgenuss und Töten wollen ohne von der Öffentlichkeit dafür angeprangert zu werden!

Alle diese Wildtier-Vernichter und deren Begünstiger nehmen willig in Kauf, dass ASP eingeschleppt und möglichst günstig verbreitet wird. Sie nehmen die dann anstehenden – ebenfalls nicht zu rechtfertigenden! – Keulungern zigtausender Tiere bereits jetzt in Kauf. Wozu gibt es die Tierseuchenkasse …

Abschließend möchte ich einen Jäger zu Worte kommen lassen: Nachsucheführer B. K: „Wenn es den ‚Tierschützern’ gelänge, einen vielbeschäftigten Schweißhundeführer ‚umzukrempeln’, wären wir einen Tag später die Jagd endgültig los. Es muss sich vieles im Tun und Lassen der Jägerei ändern, wollen wir vor der immer kritischer werdenden Bevölkerung bestehen …“

Laut Initiative zur Abschaffung der Jagd werden bis zu 70 Prozent der Tiere »nur« angeschossen und sie können entkommen. … Untersuchungen zufolge seien bei Drückjagden nur etwa ein Drittel der Wildschweine mit Blattschuss erlegt worden. Die Mehrheit der „nur“ angeschossenen, schwer verletzten Tiere weisen Waidwund-, Keulen- und Laufschüsse oder Lungenschüsse auf. Sie schleppen sich mit zerschossenen Beinen, mit heraushängenden Eingeweiden, in denen sie sich verfangen, zerschossenen Kiefern, wodurch sie verdursten und verhungern, bis sie nicht mehr können und sterben einen qualvollen Tod.

Und überall hinterlassen diese gequälten Wildtiere Blutspuren …

Martina Gerlach

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Gesendet: Freitag, 26. Januar 2018 um 12:24 Uhr
Von: “Martina Gerlach” martina.gerlach@googlemail.com
An: abreuer@weiss-verlag.de, ksta.leserbriefe@mds.de
Betreff: Jagd fördert Einschleppung und Verbreitung der ASP! Beitrag zum Bericht “Wildschweine vorbeugend schießen”

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Übersandt von:

Martina Patterson (26.01.2018; 13:19 Uhr)
pattersonmatpatt@gmx.de

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 26.01.2018
twitter.com/fellbeisser

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