Pro Wildlife – Presseinformation vom 02.10.2017
Schon Kleinigkeiten können helfen
München, den 02. Oktober 2017. Im Alltag Tiere schützen – manchmal sind es nur Kleinigkeiten, mit denen Verbraucher und Urlauber Tiere schützen können. Zum Welttierschutztag gibt Pro Wildlife Tipps, wie Wildtiere effektiv durch unser alltägliches Handeln geschützt werden können:
– Mode: Verzichten Sie auf Pelz, auch als Besatz am Kragen oder Bommeln an Mützen! Auf Farmen werden Tiere wie Marderhunde unter grausamen Bedingungen gehalten und getötet. In der Wildnis sterben Tiere wie Kojoten, verschiedene Fuchsarten oder Rotluchse in Fallen, um als Accessoire zu enden. „Auch auf Leder aus Schlangen sollten Verbraucher verzichten“, ergänzt Adeline Fischer von Pro Wildlife. „Die Tiere werden meist wild gefangen und grausam getötet. Echtes Reptilleder ist meist sehr teuer und unterscheidet sich von künstlichem Material durch seine abstehenden Schuppen.“
– Holz: „Früher saßen Affen auf dem Baum, jetzt ist er ein Gartenmöbel. Leider passiert das allzu oft. Meist wird Tropenholz ohne Rücksicht auf tierische Verluste geschlagen, um es nach Europa zu exportieren“, so Fischer. Darunter leiden zahlreiche Affenarten wie Orang-Utans und Schimpansen, aber auch beispielsweise Elefanten und andere Waldbewohner. Tropenholz sollte im Haushalt deshalb tabu sein.
– Lebensmittel und Haushaltswaren: „Palmöl ist einer der tödlichsten Inhaltsstoffe in unseren Lebensmitteln“, erklärt Fischer. Für die riesigen Plantagen sterben ganze Orang-Utan-Populationen, die Menschenaffen sind inzwischen vom Aussterben bedroht. „Das Perfide ist, dass Palmöl in so vielen alltäglichen Produkten steckt, dass Verbraucher sehr genau hinsehen müssen. Schokolade, Babynahrung und Tütensuppen enthalten das billige Fett häufig ebenso wie Wasch- und Reinigungsmittel.“
– Müll: Mehrere Tonnen Plastik- und Kunststoffmüll produzieren alleine die Deutschen pro Jahr. Nicht alles davon landet in der Müllverwertung. Viel Plastikmüll findet sich später im Meer wieder, wo er von Vögeln und Meeresbewohnern gefressen wird. „Die Folgen für Tiere und Menschen sind fatal: Die Tiere verenden häufig mit dem Plastik im Magen oder strangulieren sich in Schnüren. Die angereicherten Kunststoffe und das Mikroplastik landen zum Schluss häufig wieder im Fisch auf unseren Tellern.“ Verbraucher sollten deshalb Plastik so gut wie möglich meiden.
– Urlaub: Auch in der schönsten Zeit des Jahres können Wildtiere geschützt werden. „Elefanten, Tiger, Löwen, Delfine und Affen sind keine Clowns und sicherlich nicht für das Vergnügen der Urlauber da“, ergänzt Fischer. Verbraucher, die sich um das Tierwohl sorgen, sollten Attraktionen meiden, bei denen Wildtiere für Shows dressiert oder in den direkten Kontakt mit Menschen gezwungen werden.
Über Pro Wildlife
Mehr als 23.000 Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht. Unser Ziel ist es, die Artenvielfalt zu bewahren. Dabei ist uns das Überleben der Art in ihrem Lebensraum, aber auch der Schutz des einzelnen Tieres wichtig. Wir wollen bessere Gesetze und wirksame Schutzmaßnahmen für Wildtiere, die zum Beispiel durch Wilderei, Jagd, Tierhandel und Zerstörung der Lebensräume bedroht sind.
Für Rückfragen
Adeline Fischer: Telefon: +49 (0) 89 81801 057, adeline.fischer@prowildlife.de
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Presse Pro Wildlife (02.10.2017; 09:02 Uhr)
presse@prowildlife.de
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 02.10.2017
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