Unabhängige Tierschutz – Union Deutschlands
Rechtsdurchsetzungsorganisation für Tierschutz, Natur und Umwelt
Aktionsbündnis – „Natur ohne Jagd“ – Union zum Schutz allen Lebens
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Gotha, den 18.03.2016
Zur Messe „Reiten, Jagen, Fischen“ in Erfurt vom 18. bis 20.März 2016
Leserbrief-Erwiderung auf die Veröffentlichung vom 18.03.2016
unter der Überschrift „Tierschützer rufen zum Messeboykott auf“
Sehr geehrte Frau Sommer, da Sie ja nun lange genug nichts von mir veröffentlicht haben, hoffe ich doch, daß Sie das, was ich auf obige Pressemeldung zu erwidern habe, auch möglichst noch morgen und ungekürzt veröffentlichen können – später wäre es völlig verfehlt.
„Reiten, Jagen, Fischen“, eine Messe von Tierqualpraktiken, die verboten gehört!
Schaut man sich die alljährlichen Hinweise – ja sogar Werbeanzeigen – für die Messe „Reiten, Jagen, Fischen“ an, könnte man glauben, es wäre etwas wirklich Gutes, was hier propagiert wird.
Dem ist aber leider nicht so! Bei dieser alljährlichen Messe zeigen Menschen, wie sie unschuldige Tiere für ihre Leidenschaften mißbrauchen. Ob Jäger oder Angler Tiere zum Spaß fangen und töten, oder angebliche Pferdeliebhaber das Pferd als Sportgerät benutzen, lediglich um sich selbst zu profilieren, dienen diese drei Tierqualhobbys, wenn man sie mal so nennen darf, in erster Linie als Freizeitbeschäftigung von Menschen, denen dabei das erzeugte Leid der Tiere völlig egal ist.
Und diese Menschen nennen sich dann sogar noch Natur – und Tierfreunde!
Wie die Tierschutzorganisation PETA schon richtig äußert, ist es mehr als geschmacklos, das Mißhandeln bzw. Töten von Tieren als unterhaltsamen Freizeitsport anzupreisen.
Wenn schließlich die Jäger damit argumentieren, daß hohe Wildbestände wirtschaftliche Schäden in der Land – und Forstwirtschaft verursachen, sollte dem mit längst bekannten Argumenten begegnet, nämlich daß Überpopulationen erst durch massenhafte Eingriffe der Jäger in gesunde Wildbestände und intakte Tierfamilienverbände, durch ganzjähriges Anfüttern jagdbarer Arten und immer wiederkehrende Tötungen von für die Natur so notwendigen Beutegreifern, die letztlich auch Krankheiten jagdbaren Wildes nicht mehr vorbeugend verhindern können, verursacht werden.
Die vom Deutschen Jagdverband angeführten Krankheiten wie Tollwut, Fuchsbandwurm oder gar Schweinepest dienen keinesfalls dazu, die Jagd noch zu legitimieren – sie gehört abgeschafft!
Während Jäger noch immer damit ihr blutiges Treiben entschuldigen wollen, sind Tollwut und Schweinepest ausgerottet, während die Gefahr sich mit dem Fuchsbandwurm zu infizieren, geringer ist, als vom Blitz erschlagen zu werden! Die Jagd ist und bleibt ein Auslaufmodell, dem auch noch so viele Messen „Reiten, Jagen, Fischen“ nicht mehr helfen können.
Harald von Fehr, Gotha
Mich im Voraus für die Veröffentlichung bedankend,
mit freundlichen Grüßen Harald von Fehr