Von Dirk Schrader
Monsanto ist der weltgrößte Eigentümer von Saatgut für Pflanzen aller Art. Hierzu gehören unter anderem Baumwolle, Genmais und Sojabohnen.
In der Gesetzesvorlage The Agricultural Appropriations Bill 2013 verabschiedete der US-Kongress auf Drängen der Agrobusiness-Lobby ein besonderes Gesetz:
„Hersteller von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) sind von der Haftung für gesundheitliche Schäden ausgenommen, die Menschen oder Tiere durch den Verzehr von GVO erleiden.“
Demzufolge ist ab sofort gentechnisch verändertes Saatgut von der Haftpflicht bei erwiesenen oder behaupteten Risiken für die Gesundheit befreit.
„Ach was!“, hätte Loriot jetzt wohl gesagt.
Zu Risiken und Nebenwirkungen von Gen-Mais fragen Sie Prof. Gilles-Eric Séralini von der Universität Caen in Frankreich.
Der hat in seiner Zwei-Jahres-Studie festgestellt, dass die mit gentechnisch verändertem Getreide gefütterten Ratten signifikant höhere Tumorraten aufwiesen, signifikant höhere Organschäden und eine signifikant niedrigere Lebenserwartung.
Das Problem der Gesundheitsschädigung durch z.B. Gen-Mais-Fütterung bei Tieren wird erheblich verstärkt durch die Anwendung des Herbizids Roundup (Glyphosat u.a.), da dieses in den Pflanzen Rückstände bildet – toxisch für Tier und Mensch.
Die Séralini-Studie wurde als mängelbehaftet in Methodik und Design seitens der GVO-Lobbyisten dargestellt: Sie würde dem anerkannten Wissenschaftsstandard nicht genügen, weshalb eine Überprüfung der früheren Sicherheitsbewertungen für die gentechnisch veränderte Maissorte NK603 nicht erforderlich sei.
Eine Kontrollstudie seitens der EU wurde abgelehnt.
Ach was!
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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 12.04.2013
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