Der renommierteste Tierrechtler des deutschen Sprachraums, Helmut F. Kaplan, spricht über die Notwendigkeit, Vegetarier zu werden, über ‚Schlachthöfe als KZs von heute’ und über die Tierrechtsbewegung als ‚Sammelbecken für Vollidioten’ …
(Das Interview wurde leider auf www.ursache.at gelöscht)
Dr. Helmut F. Kaplan (12.07.2008; 06:08 Uhr)
Ohne die massiven Futtermittelimporte aus der sog. „3. Welt“ könnten die immensen Fleischberge nicht „produziert“ werden. Gleichzeitig hungern die Menschen in den ärmeren Regionen der Welt. 40.000 Kinder sterben täglich, weil ihnen diese Pflanzennahrung fehlt, denn auf den landwirtschaftlichen Flächen dieser Regionen wird Getreide, Soja, Maniok u.a. angebaut, als Futtermittel in Industrieländer gebracht und zur „Veredelung“ als Mastfutter verwendet.
Außerdem kann aus 10kg Getreide z.B. nur 1kg Rindfleisch „hergestellt“ werden. Der Rest wird für die Lebenserhaltung des Tieres verbraucht. Direkt verwendet bieten Getreide und andere Feld- und Waldfrüchte also die 10-fache Menge an Lebensmitteln. Wer sich von Fleisch ernährt, verbraucht also viel mehr an Pflanzen als VegetarierInnen.
In Deutschland verursacht die Fleischproduktion jährlich das Leiden von mehr als 450 Millionen Tieren und bringt sowohl Menschen wie auch die Umwelt in Gefahr. Ohne Fleisch lebt man länger und gesünder ! Vegetarier erleiden seltener Herzinfarkte als Fleischesser und haben im Vergleich ein um 40% geringeres Darmkrebsrisiko. Der übermäßige Fett- und Proteingehalt des Fleisches steht auch mit anderen Krebsarten sowie mit Fettsucht und Schlaganfall in Zusammenhang.