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Enterohaemorrhagische Escherichia Coli – so heißen manche unangenehme Mitbewohner in den Därmen von Rindern, Schafen, Ziegen. Aber auch bei Hunden und Katzen kommen sie immer öfter vor – zum Teil massenhaft – und sind dann Schuld an blutigen und endlosen Durchfällen, besonders dann, wenn sie gegen Antibiotika resistent sind.

Ogottogott – Die Pest ist da?

Meine Frau Ulrike fragte mich, ob sie sich an unseren Hunden eventuell infizieren könne. Ich sagte ihr: „Natürlich, wenn Du die Kacke isst.“

Das macht ja keiner. Aber wieso kommt es nun zu einem Seuchenzug von Norden nach Süden?

EHEC und Co. sind Bakterien, die in der Mehrzahl als „ubiquitär“ (d.h. sie sind überall) zu bezeichnen sind. Lassen Sie mal einen Rachenabstrich bei Ihrer Freundin / ihrem Freund machen. Das Ergebnis kann sie überraschen: Igittigitt – Coli und Co. Würden Sie sie/ihn dann noch küssen? Eher nicht – oder was?

Was machen diese Coli-Bakterien da? Nix – ist die Antwort – es sei denn, die körpereigene Abwehr ist geschädigt und die „üblichen“ Keime der Haut und der Schleimhäute haben sich verpieselt“ – will sagen: „wurden mit viel Chemie und Antibiotika platt gemacht.“

Denken Sie mal an ein Haus. Plötzlich ist der Keller feucht und viele nette Pilze und Bakterien siedeln sich im Mauerwerk an. Der Geruch: Fäulnis.

So ähnlich ist es mit der Gesundheit oder Nicht-Gesundheit unserer Spezies und unserer Hunde und Katzen: Wer sich und den Seinen dauerhaft „harte“ Hygienedrogen verabreicht, überall Sagro-dingsbums verpüstert, sich dann noch mit Industrie-Junk ernährt (mit viel viel schöner Chemie) und bei jeder klitzekleinen Infektion zulässt, dass der Arzt Antibiotika anwendet, tjö, der muss sich nicht wundern, wenn ungewaschener Salat plötzlich zur Todesfalle wird.

Die Industrie – will sagen: die Nahrungs-Pharma-Fuzzies – weiß sehr genau, was sie anrichtet. Jetzt rennen die Außendienstmitarbeiter in den tierärztlichen Praxen herum und bieten „Probiotika“ für Hunde und Katzen, Meerscheinchen usw. an, völlig überteuert und nichts anderes als haltbar gemachter Yoghurt. Den sollte man sich lieber selbst herstellen. Ist erstens billiger und viiiiel erfolgreicher in der Bekämpfung von Dysbakterien (so heißt das, wenn Coli und Co die gesunde Darmflora verdrängen).

Kaufen Sie sich mal einen Yoghurt-Maker und gehen Sie ins Reformhaus. Dort gibt es Yoghurt-Kulturen in Tütchen.

Schöne Grüße aus Hamburch-Rahlbüddl,

Dirk Schrader, Hamburg

Tierärztliches Institut
für angewandte Kleintiermedizin
Innovation und Kompetenz seit 1973

Rahlstedter Straße 156
22143 Hamburg
Tel.: 040-677 21 44
www.tieraerzte-hamburg.com

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VeterinariansHH@aol.com (25.05.2011; 09:27 Uhr)

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Veröffentlicht von „der fellbeißer“© (www.fellbeisser.net/news/) am 25.05.2011

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